Landesligist Arminia Klosterhardt hat in den letzten Wochen einige Änderungen am Kader vorgenommen. Nach den Abgängen der beiden Torhüter Alexander Geraedts und Danny Große-Beck, wurde Max Chmilewski (21) vom Landeslisten Duisburger SV 1900 für die neue Saison zwischen den Pfosten verpflichtet. In Jeremy Ulrich (22) wurde ein weiterer vielversprechender Mann für die Offensive von der DJK Blau-Weiss Mintard zurück nach Oberhausen geholt. Inoc Nkrumah gab außerdem seine Zusage für die kommende Saison bei der Arminia. Pascal Pfeifer muss dagegen aus gesundheitlichen Gründen die Fußballschuhe an den Nagel hängen.
Coach Marcel Landers ist mit der Kaderzusammenstellung zufrieden: „Da sind wir eigentlich recht weit. Wir suchen noch einen Torwart und einen flexiblen Spieler, der auf der Außenbahn spielen kann. Aber sonst ist alles in trockenen Tüchern.“ Es müssen aber nicht zwangsläufig Neuzugänge sein, denn auch Kai Hanysek (29) steht als Torwarttrainer mit einer Spielberechtigung noch zur Verfügung. Gerade in der aktuellen Situation sei es nämlich nicht einfach, neue Spieler für den Verein zu begeistern, erklärt Landers: „Da läuft viel über das Netzwerk. Viel Gerede mit Kollegen und ehemaligen Mitstreitern. Es gibt aber auch Spieler, die sich dann eben bei uns melden.“
Aktuelle Lage drückt auf die Stimmung
Im Moment steht bei der Arminia erstmal kein Training mehr an. Auch die wöchentlichen Online-Treffen sind vorerst auf Eis gelegt: „Bis zum Abbruch haben wir einmal die Woche Online-Training gehabt und zwei Läufe mussten die Spieler uns nachweisen. Jetzt haben die vier Wochen Pause. Wir wollen dann am 17. Mai mit dem Laufplan wieder anfangen und hoffen, dass wir danach wieder auf den Platz kommen“, erklärt Landers seine Planung für die nächsten Wochen.“
Trotz des täglichen Kontakts per Whatsapp oder am Telefon ist die Situation aber für alle Beteiligten schwer: „Katastrophe. Für die Jungs und auch für die Jugend ist es ja eigentlich noch schlimmer. Es geht einfach darum, wieder ein bisschen den Ball laufen zu lassen, sich wiederzusehen und das fehlt komplett.“
Mannschaft hat ein sehr niedriges Durchschnittsalter
Die Vorfreude auf die neue Saison ist trotzdem ungebrochen. Alle warten darauf, dass es endlich wieder auf den Platz geht. Auch Landers kann es kaum erwarten: „Irgendwann muss man auch einen Plan haben, wann es weiter geht. Die Jungs und wir alle sind einfach heiß darauf, zurück auf den Platz zu kommen. Wir haben eine junge Truppe zusammen und die willst du dann auch endlich trainieren.“ Die aktuell sinkenden Inzidenzzahlen könnten auch dafür sorgen, dass bald eine Rückkehr der Amateurfußballer zum Trainingsbetrieb gelingt.
Sportlich will Marcel Landers seinem Team Zeit geben. Die Arminia ist mit einem Durchschnittsalter von 22,9 Jahren eine der jüngsten Mannschaften in der Landesliga, will sich aber nicht verstecken: „Wir sehen uns immer noch als Aufsteiger. Klar ist aber auch, dass wir uns etablieren wollen. Mit dem Kader, den wir zur Verfügung haben ist ein einstelliger Tabellenplatz realistisch. Das ist nicht einfach, weil die Mannschaft sehr jung ist, aber die Jungs haben schon Qualität.“
Autor: Benedikt Kaninski