Rot-Weiß Oberhausen überraschte zum Ende der Woche hin seine Fans. [article=519372]Für die neue Saison verpflichtete RWO vom Nachbarn Rot-Weiss Essen Jan Lucas-Dorow[/article].
Klar: Beim 1:1 in Ahlen war der neue Mann, der ab dem 1. Juli 2021 für die Kleeblätter spielen wird, noch nicht dabei. Aber im RevierSport-Gespräch verrät Oberhausens Trainer Mike Terranova, warum ein Spielertyp wie Dorow seinem Team in Ahlen sehr gut getan hätte.
Mike Terranova, wie bewerten Sie das 1:1-Remis bei Rot Weiss Ahlen? Es war am Ende ein gerechtes Unentschieden. Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt, in der uns die Umschaltmomente nicht so wie geplant gelungen sind. Wir geraten dann durch einen Elfmeter in Rückstand und hatten sichtlich Probleme auf dem Ahlener Rasen. Nach der Halbzeit sah das dann besser aus. Wir haben mit Raphael Steinmetz mehr Kreativität reingebracht. Mit Steinmetz, Maik Odenthal und Bastian Müller im Zentrum waren wir kreativer. Man hat gesehen, dass sich die Jungs da wohl fühlen und die Räume gut nutzen. Wir hatten unsere Chancen zum Sieg, Ahlen aber auch. Überhaupt möchte ich in Zukunft mehr Kreativität in unser Spiel bringen.
Dafür hat RWO wohl auch Jan-Lucas Dorow verpflichtet... Ganz genau. Ich freue mich sehr, dass uns diese Verpflichtung gelungen ist. Jan-Lucas ist genau der Spielertyp, der uns gefehlt hat, den wir gebraucht haben. Er ist ein richtiger Zocker. Er setzt die Leute gut in Szene. Und die Spieler, die die Dinger dann wegmachen können, haben wir in unseren Reihen. Ein Sven Kreyer wird bestimmt viel Spaß an den Pässen von Dorow haben.
Dorow ist die Zukunft. Was geht für RWO noch in der Gegenwart. Am Montag steht die Niederrheinpokal-Auslosung auf dem Programm. Welchen Gegner wünschen Sie sich? Da sind nur Mannschaften dabei, die das Ding gewinnen wollen. Mit drei Siegen ist man im lukrativen DFB-Pokal vertreten. Deshalb ist es mir egal, ob wir auf Uerdingen, Duisburg, Wuppertal, Essen, Straelen oder Homberg treffen. Wir wollen auch das Ding holen und dafür müssen wir jeden Gegner aus dem Weg räumen.
Am letzten Mai-Wochenende ist spielfrei. Tut die kurze Pause der Mannschaft gut? Auf jeden Fall. Wir haben mit Tanju Öztürk einen verletzten Spieler, der einen doppelten Bänderriss auskuriert. Tim Stappmann wird hoffentlich in wenigen Tagen auch wieder dabei sein. Pierre Fassnacht hat gegen Ahlen eine Gesichtsfraktur erlitten. Da müssen wir schauen, wie es ihm Anfang der Woche gehen wird. Die Pause tut aber jedem gut. Die Saison ist ja brutal lang und geht noch in den Juni hinein. Da ist es auch mal gut, ein wenig durchzuschnaufen.
