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RWE: Neidhart lobt Pronichev: “Er hat seine Chance genutzt“

Lange musste Maximilian Pronichev auf seine Chance warten. Nachdem er über sechs Monate keine Berücksichtigung im Kader von Rot-Weiss Essen fand, rückte der 23-Jährige beim vorletzten Heimspiel gegen die U23 von Schalke 04 (5:0) zum ersten Mal seit September in das Aufgebot und erzielte nach seiner Einwechslung prompt sein erstes Saisontor.

Die Belohnung: Auch beim 1:1 in Rödinghausen bekam Pronichev seine Chance und spielte 22 Minuten. Die Krönung folgte aber am Samstag gegen Bergisch Gladbach: RWE-Coach Christian Neidhart vertraute seinem Angreifer und stellte ihn von Beginn an auf. Auf der Zehner-Position sollte der gebürtige Berliner, hinter der einzigen Spitze Simon Engelmann, für kreative Momente sorgen und das Offensivspiel der Essener beleben.

Neidhart über Pronichev-Startelfdebüt: “Er hat seine Chance genutzt“

Die Entscheidung zahlte sich aus: Pronichev war ein Aktivposten, sprühte vor Spielfreude und war an vielen Offensivaktionen beteiligt. Dazu holte er einen Elfmeter in der 58.Minute heraus, den Simon Engelmann allerdings verschoss. Wenige Minuten später wurde der 23-Jährige, nach einer guten Leistung, ausgewechselt. Neidhart lobte seinen Startelfdebütanten: „Ich war sehr zufrieden mit Maxim. Wir wissen, dass er sich gerne zwischen den Ketten aufhält. Manchmal hatte er richtig überragende Aktionen, teilweise hätte er auch einen Tick schneller abspielen können. Er ist aber ein Spieler, dem unsere Herangehensweise in den Heimspielen mit viel Ballsicherheit und Passqualität liegt“, betonte der Fußballlehrer.

„Gerade in den Auswärtsspielen haben wir zuletzt offensiv nicht gut performt. Für Maxim war die Zeit gekommen, um zu beweisen, dass er es besser hinbekommt. Er hat seine Chance genutzt.“ Für den ehemaligen Junioren-Nationalspieler Russlands war es der erste Startelfeinsatz seit über einem Jahr, als er beim 3:1-Sieg in Bonn (8.3.20) von Beginn an auflief.

Auch Harenbrock überzeugt auf ungewohnter Position

Weil Pronichev auf die Zehner-Position rückte, begann Cedric Harenbrock auf der linken Seite. Essens Nummer acht machte ein gutes Spiel. Mit einem Tor und einer Vorlage krönte Harenbrock seinen Auftritt. Sieben Saisontore hat der Senkrechtstarter in dieser Saison erzielt – nur Simon Engelmann hat im Essener Kader häufiger getroffen (26 Mal). „Bei uns sind sowieso immer Positionswechsel erlaubt. Cedi ist ein intelligenter Spieler. Man muss seine Fähigkeiten im Passspiel einsetzen. Wenn er vorne vor dem Tor steht, hat er eine große Qualität und macht seine Tore. Er spielt für mich eine sehr starke Saison. Vor allem, weil er zuvor mit zwei Kreuzbandrissen zu kämpfen hatte“, lobte Neidhart.