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Trainer des Bonner SC: "BVB II ist nicht unsere Kragenweite"

Björn Joppe will den Bonner SC in der Regionalliga West halten.
Björn Joppe will den Bonner SC in der Regionalliga West halten. Foto: Thorsten Tillmann
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Am Mittwoch empfängt der Bonner SC in der Regionalliga West Borussia Dortmund II im heimischen Sportpark Nord. Die Partie wird nicht wie vorgesehen um 19.30 Uhr, sondern schon um 17 Uhr angepfiffen. BSC-Trainer Björn Joppe erwartet ein richtig dickes Brett.

Zwölf Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand des Bonner SC auf einen Nicht-Abstiegsplatz sieben Punkte. Die Rheinlöwen sind eigentlich schon am Mittwoch gegen Borussia Dortmunds U23, die mit 65 Punkten - Bonn hat 21 - mehr als dreimal so viele Zähler als Bonn auf dem Konto hat, gefordert. Auch gegen den BVB II sollte gepunktet werden.

"Wir werden alles versuchen. Niemand ergibt sich kampflos. Klar ist aber auch, dass der BVB II nicht unsere Kragenweite ist. Da genügt ein Blick auf die Tabelle. Das ist eine Mannschaft, die in die 3. Liga will. Da spielen Jungs, die fußballerisch astrein ausgebildet sind. Wir haben ein richtig dickes Brett am Mittwoch zu bohren", betont Björn Joppe.

Die Mannschaft des BSC-Trainers wird die Dortmunder schon um 17 Uhr statt ursprünglich 19.30 Uhr empfangen. "Das hat organisatorische Gründe", erklärt BSC-Sportchef Mario Neunaber gegenüber RevierSport.

Joppes Zukunft noch ungewiss

Am vergangenen Wochenende unterlag der BSC Fortuna Köln im Rheinderby mit 1:2. Vor allem die erste Halbzeit hat dem 42-jährigen Joppe überhaupt nicht geschmeckt. "Wir haben den ersten Durchgang komplett verschlafen. Das darf uns gegen Dortmund auf gar keinen Fall passieren. Sonst wird es eng für uns", betont er.

Seit drei Monaten, anders gesagt: seit zehn Spielen (zwei Siege, drei Remis, fünf Niederlagen) ist der ehemalige Profi des VfL Bochum Trainer in Bonn. "Die Bilanz sieht nicht so gut aus. Aber wir haben es geschafft, eine andere Art Fußball zu spielen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken und machen unser Ding, unser Spiel. Wir erarbeiten uns auch genügend Torchancen, nur müssen wir uns auch belohnen. Gegen Fortuna Köln haben wir sechs gute Einschussmöglichkeiten und treffen nur ein Mal, Fortuna hat drei Chancen und schießt zwei Tore. Daraus müssen wir schleunigst lernen", bilanziert Joppe seine ersten drei Monate in Bonn.

Ein Klassenerhalt dürfte auch für Joppes Zukunft in Bonn wegweisend sein. Denn auch er weiß, dass alles einfacher werden würde, wenn Bonn über dem Strich landet. "Die ersten Gespräche hat es schon gegeben. Aber es ist doch klar, dass der Verein aktuell nur sehr schwer planen kann. Ich muss und werde mich da gedulden. Am besten ist, wenn man sportliche Argumente liefert", weiß auch Joppe. Eine Überraschung gegen den aktuellen Tabellenführer der Regionalliga West, Borussia Dortmund, würde da sicherlich nicht verkehrt sein, um auch gute Argumente für eine persönliche Trainer-Zukunft in Bonn zu sammeln.

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