Bei Blau-Weiß Mintard wird seit einigen Jahren tolle Arbeit geleistet. Der Klub, der zwischen den Stadtgrenzen von Essen und Mülheim beheimatet ist, steht mittlerweile auf einem starken zweiten Tabellenplatz der Landesliga.
Fabio Audia hatte die Mannschaft in die Spitzengruppe der Landesliga geführt, bevor alle Amateurmannschaften von Corona ausgebremst wurden. Nun wird der erst 25-jährige Erfolgstrainer der Mintarder ab dem 1. Juli 2021 eine neue Aufgabe übernehmen. "Fabio hat hier tolle Arbeit geleistet. Er ist fachlich und menschlich ein top Junge. Er wird seinen Weg gehen. Wir wünschen ihm alles Gute", erklärt Mintards Sportlicher Leiter Marco Guglielmi gegenüber RevierSport.
Wohin es Audia letztendlich ziehen wird, ist offen. Fakt ist, dass er nicht zur Sport-und Spielvereinigung Velbert, wie kürzlich berichtet, wechseln wird. "Nein. Wir planen anders. Vielleicht wissen wir schon in ein paar Tagen mehr", sagt Oliver Kuhn, erster Vorsitzender der SSVg Velbert, gegenüber RevierSport.
Hakan Yalcinkaya bekommt eine Zu-, Stefan Lorenz eine Absage
Die Mintarder handelten schnell und fanden auch zügig einen Audia-Nachfolger. "Wir haben etliche Bewerbungen erhalten. Per Post, E-Mail, WhatsApp, SMS und was es sonst noch alles gibt. Das war schon der Wahnsinn. Da waren auch professionelle Bewerbungen mit Lichtbild, Lebenslauf, Motivationsschreiben und Referenzen dabei. Aber dann gab es auch lockere Sprachnachrichten. Das war schon alles sehr interessant", erzählt Guglielmi.
Nun bekam ein Mann den Zuschlag, mit dem Guglielmi schon länger im Kontakt steht. Hakan Yalcinkaya (34), bis dato Trainer der U19-Mannschaft des Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen, übernimmt ab dem 1. Juli 2021 in Mintard. Yalcinkaya setzte sich am Ende gegen zwei Bewerber durch. "Wir hatten drei Mann im engeren Kreis und haben uns für Hakan entschieden", verrät Guglielmi.
Zu dem finalen Trio zählte auch Stefan Lorenz. Der Ex-Profi von Rot-Weiss Essen gab erst kürzlich bekannt, dass er ab Sommer wieder zur Verfügung steht. [article=512794]Er verlässt Mintards Liga-Konkurrent Blau-Gelb Überruhr[/article]. "Wir haben auch mit Stefan Lorenz gesprochen, das hätte auch sicherlich gepasst. Ich persönlich schätze Stefan sehr. Am Ende haben wir uns aber für Hakan entschieden. Vielleicht auch, weil er zuletzt eine U19 betreute", erklärt Guglielmi und führt aus: "Unsere Philosophie ist es, auf junge, hungrige, talentierte Spieler zu setzen und dafür sehen wir in Hakan Yalcinkaya den perfekten Trainer für uns."