Die Gerüchte über einen Wechsel von Marco Rose von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund verstummen nicht. Nun hat Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl bestätigt, dass der Vertrag des umworbenen Trainers Rose eine Ausstiegsklausel beinhaltet. „Ich hätte vor eineinhalb Jahren die Alternative gehabt, Marco Rose nicht zu holen. Ohne die Klausel wäre Marco nicht hier“, sagte Eberl der Rheinischen Post.
Längst ist klar: Insbesondere Vizemeister Borussia Dortmund soll Interesse haben, den Gladbacher Erfolgstrainer zu verpflichten. Die Entscheidung soll sogar schon recht bald fallen: Eberl hat sie bis zum Pokalhit gegen Borussia Dortmund in gut zwei Wochen angekündigt. „Wir sind beide nicht dumm und wissen, was kommt. Ja, wir werden reden und dann entscheiden“, sagte Eberl in einem Interview der Bild-Zeitung
Dass diese Klausel existiere, bedeute jedoch nicht, dass Rose den Klub zwangsläufig verlassen werde. „Wenn jemand weg will, ist das auch im Prinzip egal. Denn ich will niemanden behalten, den ich zwingen muss“, sagte Eberl: „Ich rede immer im Konjunktiv, weil es eben keine Entscheidung gibt, auch wenn manch ein Experte sagt, die Verträge lägen schon in den Schubladen. Das ist Blödsinn. Ich hatte gehofft, dass der Verein Borussia Mönchengladbach sich mehr Glaubwürdigkeit erarbeitet hat. Mich stört eher, dass sie uns ein wenig abgesprochen wird.“
Immer wieder wird Rose auf den BVB angesprochen
Eberl betonte, dass man eine Entscheidung kommunizieren werde, sobald sie gefallen sei. So habe man dies auch bei Roses Vorgänger Dieter Hecking gemacht, sagte der 47-Jährige. Rose wird bei jedem Gespräch mit Journalisten auf einen möglichen Wechsel angesprochen. Vergangenen Samstag sagte er nach der 1:2-Pleite im Derby gegen den 1. FC Köln: „Ich habe einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach, bin sehr gerne hier, und wir haben einige Ziele in dieser Saison.“
Sky-Reporter Ecki Heuser bohrte so hartnäckig nach, dass der Trainer in zunehmend aggressivem Ton antwortete. Heuser wollte wissen, ob denn nun zu Roses Zukunft alles offen sei. Rose starrte den Journalisten an, es entwickelte sich eine mehrere Sekunden andauernde, ja fast unangenehm anmutende Stille. Dann fragte der Trainer zurück: „Können wir jetzt zum Fußball kommen?“ Rose formulierte weder ein Dementi zu den Spekulationen um seine Person und Borussia Dortmund noch ein klares Bekenntnis zu Borussia Mönchengladbach.