„Ganz ehrlich: Das ist absurd. In Europa wechselt ein Spieler für 200 Millionen Euro den Club, auf der anderen Seite der Erde verhungern täglich Menschen. Das ist niemandem mehr zu vermitteln - gerade nicht den Fans“, sagte der 24-Jährige im Interview bei „t-online“ (Freitag). Er wisse, dass er Teil dieses Systems sei und davon profitiere. „Ich habe auch schon unnötig Geld ausgegeben“, erklärte der Österreicher.
„Aber rückblickend bin ich froh, dass ich noch während meiner Internatszeit eine ganz normale Lehre als Bürokaufmann begonnen habe“, sagte Lienhart. „So weiß ich auch, wie es ist, für 500 Euro im Monat zu arbeiten. Ich denke, es ist nicht gut, wenn junge Spieler sofort Millionenverträge bekommen.“ Es bestehe die Gefahr, den Bezug zur Realität zu verlieren und einen schlechten Umgang mit Geld zu entwickeln. „Und man kann auch sportlich den Fokus verlieren, weil man denkt, schon viel erreicht zu haben. Daher halte ich es für gefährlich, zu schnell zu viel Geld zu bekommen.“ dpa