Für den Abstiegskampf in der zweiten Bundesliga war Stefan Maierhofer im Dezember des vergangenen Jahres zu den Würzburger Kickers geholt worden. Wie bereits zu Beginn seiner Profi-Karriere traf der 38-Jährige dabei auf Felix Magath, welcher Chef des Würzburger Sponsors 'Flyeralarm' ist.
Beim Blick auf die Karriere des Routiniers fällt eine diverse Auflistung von Vereinen auf, für die Maierhofer in seiner Laufbahn spielte. Hierzu gehören vorrangig Vereine in England, Deutschland und seiner Heimat Österreich. Während Maierhofer hierzulande im Jahr 2006 auch für den Rekordmeister FC Bayern München und seinen damaligen Coach Magath spielte, nahm er die restliche Zeit im deutschen Fußball mit der zweiten Liga Vorlieb.
Dabei hätte Magath in der Vergangenheit fast dafür gesorgt, dass Maierhofer einen noch erfolgreicheren Weg eingeschlagen hätte. Dies berichtete der geborene Gablitzer jüngst bei einem Interview mit 'Goal' und 'Spox'.
Magath fragte als Schalke-Trainer an
Magath habe Maierhofer laut Erzählungen des Stürmers als Trainer des FC Schalke 04 kontaktiert, um den Österreicher nach seinem Wechsel auf die Insel wieder nach Deutschland zu lotsen. Dort war er zuvor neben seiner Zeit beim FCB noch für die SpVgg Greuther Fürth und die TuS Koblenz aktiv gewesen.
"2010 wollte er mich nach meiner ersten Saison bei den Wolverhampton Wanderers unbedingt zu Schalke holen. Der Verein hat aber letztendlich mehr Geld für mich verlangt, als S04 zahlen konnte", berichtet Maierhofer. Stattdessen wechselte der österreichische Legionär wenig später nach kurzem Engagement bei Bristol City auf Leihbasis zum MSV Duisburg.
Nach seiner kurzen Stippvisite bei den Zebras, während der der Angreifer binnen zehn Monaten acht Tore erzielte, wurde Maierhofer im Jahr 2011 fest vom FC Red Bull Salzburg verpflichtet. Über viele Umwege, unter anderem beim 1. FC Köln, dem FC Millwall und einigen österreichischen Klubs landete Maierhofer im vergangenen Dezember bei den Würzburger Kickers.
Mit Würzburg und Magath "Klassenerhalt schaffen"
Seinen ehemaligen Förderer Magath bezeichnet Maierhofer "im Alter" als "etwas ruhiger". Zu früheren Zeiten sei 'Quälix' "definitiv etwas lauter" gewesen. "Was sich nicht geändert hat und was ich an ihm ganz besonders schätze, ist seine Geradlinigkeit und Ehrlichkeit", verweist Maierhofer auf wesentliche Charakterzüge Magaths aus seiner Perspektive.
Mit den Kickers möchte der Offensivmann in der laufenden Saison noch ein großes Ziel erreichen. "Ich will den Klassenerhalt schaffen", schildert Maierhofer. Daraufhin wolle der großgewachsene Stürmer "noch ein weiteres Jahr spielen und 2022 den Trainerkurs zur Pro-Lizenz beginnen."