Das vergangene Duell des VfL Bochum mit dem SV Sandhausen hatte es in sich. Nach 90 Minuten stand es an der Castroper Straße 4:4 und das, obwohl der VfL bis kurz vor Schluss noch mit 4:2 geführt hatte. Ähnliches passierte zum Saisonauftakt 2020/21 gegen den FC St. Pauli, als die Bochumer trotz eines 2:0-Vorsprungs kurz vor dem Abpfiff noch zwei Treffer kassierten.
Diese Schwäche hat der VfL mittlerweile abgelegt. Mit Darmstadt (2:1), Jahn Regensburg (2:0) und dem 1. FC Nürnberg (3:1) schlug der VfL in den vergangenen Wochen drei Gegner, für die mindestens ein Remis drin gewesen wäre. Seit vier Spielen ist Bochum nun schon ohne Punktverlust und steht auf Tabellenplatz zwei. Gute Vorzeichen also, um in Sandhausen die Rechnung aus der Vorsaison zu begleichen.
Sandhausen zuletzt außer Form, Keita-Ruel bester Schütze
Zumal die Gastgeber aktuell nicht gut in Form sind. In den vergangenen sechs Ligaspielen kassierte Sandhausen fünf Niederlagen, konnte nur gegen den 1. FC Heidenheim (4:0) dreifach punkten. Es sind die altbekannten Probleme einer Mannschaft, die tief im Abstiegskampf steckt: Eine harmlose Offensive gepaart mit einer löchrigen Defensive.
Dabei haben sie mit Daniel Keita-Ruel einen Torjäger in den eigenen Reihen, der seine Zweitligatauglichkeit in der Vergangenheit schon nachgewiesen hat. Von 17 Sandhäuser Saisontreffern entfallen allein sechs auf den gebürtigen Wuppertaler. Auch sein Pendant Kevin Behrens, der zwischen 2014 und 2016 für Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen auflief, kann mit vier Toren eine respektable Quote aufweisen. Der Rest des Teams fällt jedoch ab. Der bundesligaerfahrene Angreifer Alexander Esswein hinkt beispielswiese den Erwartungen noch hinterher, steht bei einem Treffer.
Dazu gab es schon 34 Gegentore. Mit dem VfL kommt nun die zweitbeste Offensive der Liga (31 Tore) an den Hardtwald. Die Angriffsreihe ist seit Wochen in starker Form, dazu hat Neuzugang Herbert Bockhorn am vergangenen Wochenende gezeigt, dass er sich ebenfalls problemlos in die Flügelzange einfügen kann.
VfL Bochum kann Tabellenführer werden
Der VfL Bochum hat am Wochenende erneut die Chance, die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zu erklimmen. Nach dem Sieg über die Nürnberger standen die Bochumer dort am vergangenen Wochenende bereits schon für zwei Nächte, mussten dann aber wieder den Hamburger SV vorbeiziehen lassen. Die Hanseaten schlugen den VfL Osnabrück mit 5:0. Am Samstag geht es für das Team von Daniel Thioune gegen den Sandhäuser Tabellennachbarn Eintracht Braunschweig.
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