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"Scheiß Afghane": Bayer-Profi soll rassistisch beleidigt worden sein

Nadiem Amiri erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen Union Berlin.
Nadiem Amiri erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen Union Berlin. Foto: dpa
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Trainer Urs Fischer von Union Berlin hat nach der Aufregung um mögliche rassistische Beleidigungen zum Ende des Bundesliga-Spiels gegen Bayer Leverkusen (1:0) am Freitagabend Aufklärung versprochen. 

"Ich werde das ansprechen. Wir werden versuchen, das zu klären“, sagte Union-Berlin-Trainer Urs Fischer und fügte an: „Wenn das der Fall sein sollte, entschuldige ich mich dafür.“

Auch Union Berlins Sprecher Christian Arbeit fand deutliche Worte. Nach Spielschluss und vielleicht auch schon in der Endphase des Spiels seien „viele unschöne Worte auf dem Platz gefallen, die da absolut nichts zu suchen haben“, sagte Arbeit und machte die Position des Vereins klar: „Rassismus hat auf dem Fußballplatz und auch sonst in der Gesellschaft nichts zu suchen.“

Jonathan Tah: "Nadiem Amiris Herkunft wurde beleidigt"

Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah hatte Union zuvor Rassismus vorgeworfen. „Nadiem Amiris Herkunft wurde beleidigt. Das gehört hier nicht auf den Platz. Das ist das Traurigste am gesamten Abend“, hatte der Innenverteidiger bei DAZN gesagt.

Während einer Diskussion unmittelbar nach dem Schlusspfiff sei von Unioner Seite gegenüber dem deutschen Nationalspieler Amiri „der Begriff Scheiß-Afghane“ gefallen, sagte Tah: „Ich hoffe, dass das Konsequenzen hat. Das geht natürlich nicht.“

Auch Leverkusens Trainer Peter Bosz bezog klar Stellung. „So etwas darf auf einem Fußballplatz nie, nie passieren“, sagte Bosz, der den Grund für die Aufregung zunächst nicht mitbekommen hatte, sich dann aber später noch mit Amiri unterhielt.

Amiris Mitspieler Kerem Demirbay wollte sich zu den verbalen Attacken auf dem Platz direkt nicht äußern. „Was auf dem Platz ist, bleibt auf dem Platz“, sagte der Mittelfeldspieler. Bosz fand die Reaktion von Demirbay ok. „Das ist natürlich seine persönliche Entscheidung.“ sid

Mittlerweile hat Bayer Leverkusen via Twitter mitgeteilt, dass Amiri schon nach dem Spiel die Entschuldigung des Unioner Spielers angenommen hat.


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