Die Leistungen des VfL Bochum geben so manchem aktuell Rätsel auf: Die Mannschaft schwankt in den letzten Wochen zwischen Fußballfesten und schwachen Auftritten. So gab es furiose Erfolge gegen Fortuna Düsseldorf (5:0) und den SC Paderborn (3:0), aber auch unnötige Pleiten gegen Holstein Kiel (1:3) und Hannover 96 (0:2).
[article=508359]Das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim fällt nun wieder in die erste Kategorie[/article]. Danny Blum (17.) per Gewaltschuss aus 22 Metern, Simon Zoller (32.) und Thomas Eisfeld (90.), der sehenswert per Freistoß traf, schossen den verdienten 3:0-Erfolg heraus und hievten den VfL Bochum damit vorübergehend auf Platz zwei. „Wir sind sehr glücklich, dass wir so eine gute Reaktion gezeigt haben“, freute sich Reis.
Vor allem die erste Hälfte erinnerte an die vergangenen, furiosen Auftritte des VfL. „Wir hatten sehr viel Ballbesitz und waren sehr ruhig an der Kugel. Im letzten Drittel haben mir ein paar Elemente gefehlt und wir sind trotzdem in Führung gegangen", lobte der 47-Jährige. Seine Mannschaft erspielte sich in den ersten 45 Minuten zwar nur zwei Großchancen, nutzte diese eben aber auch gewissenhaft aus. „Danny Blum macht das Tor natürlich herausragend“, freute sich sein Trainer.
VfL Bochum nach der Pause im Glück, Eisfelds Tor bringt Platz zwei
Mit wachsendem Druck der Heidenheimer wackelte jedoch auch die Defensive der Bochumer. Kurz nach der Pause hätte Christian Kühlwetter das Spiel schon wieder spannend machen können, traf jedoch nur die Latte (49.). „Wir hatten in der zweiten Hälfte ein paar Ballverluste drin und waren teils unkonzentriert. Wir haben Glück gehabt, dass wir in dieser Phase kein Gegentor bekommen haben. Sonst kann so ein Spiel natürlich komplett kippen“, erklärte Reis.
Allzu hoch wollte er den Leistungsunterschied zwischen beiden Halbzeiten jedoch nicht hängen. „Es ist eigentlich in jedem Spiel so, dass der Gegner mal drückt. Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr ordentlich gemacht und sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte hat der Gegner hoch gepresst und alles nach vorne geworfen. Da hatten wir keine guten Lösungen und waren froh, dass kein Tor gefallen ist", erklärte er.
Stattdessen entschied Eisfeld die Partie mit seinem direkten Freistoßtor kurz vor Schluss zu Gunsten der Hausherren. Durch diesen Treffer ist der VfL Bochum vorübergehend sogar Tabellenzweiter, kann jedoch noch vom Hamburger SV und der SpVgg Greuther Fürth überholt werden.
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