Am 1. Dezember trennte sich der Bonner SC von Thorsten Nehrbauer. Für den ehemaligen Profi war die Zeit als BSC-Trainer damit nach rund eineinhalb Jahren beendet. Der Saisonstart in die laufende Runde misslang. In den vergangenen beiden Spielen gegen Wuppertal und Aachen wurde der Fußball-Regionalligist von Gordon Addai und Lino Sanchez gecoacht - und wieder gelang den Rheinlöwen kein Sieg (3:3 und 1:3).
Nach 18 Spielen steht Bonn mit zwölf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt sechs Zähler. Nun liegt es an Björn Joppe, den Bonner SC aus dem Tabellenkeller zu führen. Der 42-Jährige wurde am Sonntagmittag als neuer Trainer vorgestellt - und das an seinem Geburtstag.
"Wir haben Gespräche mit einigen Kandidaten geführt und sind uns aber schnell einig geworden, dass wir mit Björn Joppe den Bonner Weg gemeinsam bestreiten wollen", sagte Sportvorstand Stefan Krämer. Joppe sei direkt Feuer und Flamme gewesen "für unseren Bonner SC", so Krämer weiter.
Joppe, der zuletzt beim TuS Bersenbrück - [article=503334]wo die Zusammenarbeit nicht gerade glücklich endete[/article] - und Lok Leipzig arbeitete, sagte: "Bonn hat einen guten Namen und eine gute Mannschaft, der Verein hat Potenzial, um hier etwas aufzubauen." Ab jetzt zählen für den ehemaligen Bunndesliga-Profi vom VfL Bochum "nur Punkte und der Klassenerhalt".
Addai und Sanchez bleiben an Bord
Für Mario Neunaber war wichtig, dass Joppe bereits erfolgreich mit jungen Spielern gearbeitet habe, beispielsweise in Leipzig. "Das war für uns ein ausschlaggebender Grund", so der Sportliche Leiter des BSC, dessen U19 in der Bundesliga vertreten ist. Was wiederum Joppe freut: "Wichtig ist mir, dass die Spieler vom Charakter her wollen und wir unsere Spielphilosophie auf den Platz bringen und durchziehen."
Joppes Vertrag läuft bis zum Saisonende. Co-Trainer bleibt Addai. Und auch Sanchez, eigentlicher A-Jugend-Trainer, wird die Erste Bonns weiter unterstützen.