Rot-Weiss Essen verpasste beim Traditionsduell gegen Alemannia Aachen den sechsten Sieg in Serie und musste sich mit einem 1:1 begnügen. Der ehemalige RWE-Angreifer Hamdi Dahmani egalisierte in der Schlussphase die Essener Führung durch Dennis Grote. Es war ein kampfbetontes Spiel bei schlechten Platzverhältnissen. Durch das Ergebnis bleibt die Elf von Trainer Christian Neidhart weiterhin die einzige Mannschaft in der Liga, die noch keine Niederlage kassiert hat. Mit der Reserve von Borussia Dortmund hat der ambitionierte Viertligist allerdings einen starken Widersacher im Kampf um den Drittliga-Aufstieg.
RevierSport hat nach dem Aachen-Spiel mit RWE-Trainer Christian Neidhart (52) gesprochen:
Christian Neidhart über …
die taktische Ausrichtung: „Wir hatten schon den Gedanken, wieder auf robuste Spieler zu setzen, wollten es aber fußballerisch lösen. Zumindest solange, wie es der Platz hergibt. Im Spielverlauf haben wir umgestellt und uns für die B-Variante entschieden. Nach dem 1:0 hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass Aachen noch ein Tor schießt.“
die schlechten Platzverhältnisse: „Gefühlt war der Platz noch schlechter als in Homberg. Aber das müssen beide Mannschaften annehmen. Ich möchte nicht über die Platzverhältnisse jammern. Das ist auch Regionalliga. Wir können es nicht ändern. Aachen hat ein fantastisches Stadion, aber der Platz passt eher in die Kreisklasse.“
die Situation von Amara Condé, der erneut nur eingewechselt wurde: „Wenn man sich fragt, was ihm fehlt? Ihm fehlt eigentlich gar nichts. Cedric Harenbrock hat einfach richtig gute Spiele für uns gemacht und ist an allen torgefährlichen Situationen beteiligt. Das macht er momentan besser als Amara.“
den Hauptkonkurrenten Dortmund II: „Es bleibt alles positiv bei uns. Klar ist Dortmund immer beständig. Es wird sicherlich auf einen Zweikampf hinauslaufen. Wir müssen unseren Part machen und gucken nicht nach links oder rechts.“
die ungeschlagene Serie: „Auch nach dem 1:0 in Aachen sind wir weiter auf das 2:0 gegangen. Wir wollen immer nach vorne spielen und uns nicht ausruhen. Wir haben die Qualität, ungeschlagen zu bleiben. Es ist klar, dass es schwer wird. Dazu gehört immer auch ein Gegner, der ein Wörtchen mitzureden hat.“
Anmerkung der Redaktion: Felix Backszat befindet sich aktuell in Quarantäne. Ein Testergebnis steht noch aus. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.