Die vergangenen knapp vier Wochen waren eine harte Zeit für Luka Bosnjak. Nicht nur, weil er seinen starken Lauf von fünf Toren in acht Spielen für die Spvgg Schonnebeck wegen der Corona-Unterbrechung nicht weiter ausbauen konnte, sondern auch, weil er sich selbst mit dem Virus infiziert hatte. „Ich war einen Monat lang fast komplett raus. Ich konnte so gut wie nichts machen und habe fast fünf Kilo abgenommen“, erzählt der 23-Jährige.
Nun ist er seit Freitag, 27. November, aus der häuslichen Quarantäne entlassen und brennt darauf, den Fitness-Rückstand wieder aufzuholen. „Während Ich Corona hatte wollte Ich wenigstens versuchen, etwas Krafttraining zu machen. Aber nach ein paar Liegestützen war Schluss“, erinnert er sich.
Fünf Tore in acht Spielen: Pause kommt zum falschen Zeitpunkt
Nach dem aktuellen Plan des Fußballverbandes Niederrhein hat Bosnjak allerdings noch ausreichend Zeit, um sich wieder in Wettkampfform zu bringen. Aktuell soll die Amateursaison frühestens im Januar 2021 wieder starten. „Bisher lief es für mich sehr gut. Ich war körperlich in einem sehr guten Zustand und hätte bis zur Winterpause gerne noch das ein oder andere Tor mehr geschossen“, sagt der 23-Jährige über die Pause, die „für mich natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam“.
Seine Schwalben stehen aktuell auf Platz zwölf, haben mit gerade einmal acht Partien allerdings auch bis zu drei weniger als die Konkurrenz absolviert. Deswegen will der Torjäger die Tabelle nicht überbewerten. „Wenn wir in den ausstehenden Spielen unsere Punkte holen, sieht das schon wieder ganz anders aus. Wir hatten im Sommer einen großen Umbruch und manche Spieler sind eben nicht direkt zu 100 Prozent ersetzbar“, sagt er beispielsweise mit Blick auf den abgewanderten Angreifer Marc Enger.
Luka Bosnjak traut RWE den Aufstieg zu
Deutlich besser als die Spvgg Schonnebeck steht aktuell Bosnjaks Jugendklub da: Rot-Weiss Essen führt die Regionalliga-West-Tabelle an und hat den Drittliga-Aufstieg wieder in eigener Hand. Verfolger Borussia Dortmund II hatte sich zuletzt mit dem 1:2 gegen den SV Rödinghausen die erste Saisonniederlage geleistet.
Bosnjak, der von 2013 bis 2016 in der RWE-Jugend spielte, ist zuversichtlich, dass sein alter Arbeitgeber in diesem Jahr endlich aufsteigen kann. „Ich verfolge RWE natürlich immernoch. Ich bin ein Essener Jung und würde mich für Verein, Fans und Stadt sehr freuen, wenn Rot-Weiss Essen hochgehen würde. Die nötige Qualität dazu haben sie auf jeden Fall.“