Vor dem West-Schlager hat Fußball-Zweitligist VfL Bochum ordentlich vorgelegt. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis gewann überraschend das Spiel beim Hamburger SV (3:1) und fügte dem Tabellenführer damit die erste Niederlage der Saison bei.
Damit hat der VfL die erste Härte-Prüfung erfolgreich gemeistert. Am Montag steht allerdings schon die nächste an. Denn im Duell mit Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr/Sky) hat der Tabellenvierte erneut einen Gegner vor der Brust, der um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen möchte.
In der besseren Ausgangssituation dafür ist jedoch der VfL, der vor dem 9. Spieltag vier Plätze vor dem Bundesliga-Absteiger aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt steht. Aber: Im eigenen Stadion ist die Bilanz der Bochumer gegen die Fortuna ausbaufähig. Der letzte Sieg gegen Düsseldorf vor eigenem Publikum datiert vom 18. Februar 2011. Trainer damals: Friedhelm Funkel, der wenig später mit dem VfL in der Relegation an Borussia Mönchengladbach scheiterte, aber sieben Jahre später die Fortuna zurück ins Fußball-Oberhaus führte.
In „Bild“ spricht der 66-Jährige, den die Verantwortlichen des Absteigers zu Beginn des Jahres entlassen haben, über das anstehende Duell seiner beiden Ex-Vereine. Auf einen Sieger aber will sich der gebürtige Neusser vorab nicht festlegen: „Vom Gefühl her sage ich, dass das Spiel unentschieden ausgehen wird.“
Aufgrund der Kader-Erfahrung aber, betont Funkel, schätze er die Fortuna stärker ein als den VfL. Beiden Teams traut er jedoch zu, um den Bundesliga-Aufstieg mitzuspielen. Nicht nur, weil er den Kader der Düsseldorfer zum Teil noch gut kennt, sondern weil er auch auf die Bochumer Mannschaft große Stücke hält: „Der VfL hat ein gestandenes Team. Die mannschaftliche Geschlossenheit stimmt. Die Bochumer haben kaum Spieler abgegeben, sind eingespielt und waren letzte Saison eine der besten Rückrunden-Teams. Aber auch sie müssen ihre Möglichkeiten besser nutzen.“