Nach dem 1:0-Erfolg am 14. November 2020 über den SV Rödinghausen hatten die Verantwortlichen und Fans des Bonner SC die Hoffnung, dass der Bock endlich umgestoßen wurde und es fortan nur noch aufwärts gehen würde. Denkste!
Es folgten bittere Niederlagen gegen die direkten Abstiegskandidaten aus Bergisch Gladbach und jüngst Straelen. Der BSC liegt vier Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück und die Lage wird immer prekärer. In den letzten zehn Spielen gab es nur einen Dreier. Klar, dass da Diskussionen um Trainer Thorsten Nehrbauer ins Rollen kommen.
"Wir werden von unserem Cheftrainer bestimmt nicht verlangen, bis zu einem bestimmten Tag ein Konzept vorzulegen, wie er die Karre aus dem Dreck ziehen will. Wir befinden uns in dieser Hinsicht in einem ständigen Austausch. Außerdem erwarte ich von einem guten Trainer, dass er sich selbst hinterfragt, ob er noch die nötigen Impulse setzen kann", wird BSC-Präsident Dirk Mazurkiewicz im "General Anzeiger" zitiert. Volle Rückendeckung hört sich da wohl etwas anders an.
Nehrbauer: "Die Mannschaft lebt!"
Am Samstag geht es für Bonn zum nächsten direkten Gegner im Kampf um den Ligaverbleib: dem VfB Homberg.
Nehrbauer gibt sich im "General Anzeiger" weiterhin kämpferisch und denkt überhaupt nicht darüber nach, von sich aus das Handtuch zu schmeißen. "Die Mannschaft lebt. Ich bin überzeugt, dass wir das gemeinsam hinkriegen. Für mich hat jetzt zweimal das bessere Team nicht gewonnen", wird der 42-jährige Ex-Profi zitiert.
Nehrbauer hätte wohl überhaupt nichts dagegen, wenn seine Mannschaft am Samstag am Rheindeich in Duisburg-Homberg die schlechtere Mannschaft nach 90 Minuten sein wird, aber sich drei Punkte in der Tabelle gut schreiben kann.