Der SC Union Nettetal spielt bisher eine ordentliche Saison. Aktuell seht die Mannschaft von Trainer Andreas Schwan auf Platz 16. In der vergangenen Saison ging es für den Klub, der in seinem dritten Jahr Oberliga spielt, schon früh auf einen Abstiegsplatz und konnte sich von dort bis zum Corona-Abbruch nicht mehr befreien. Im Gegenteil: Ohne den bekannten Abbruch wäre es wahrscheinlich zurück in die Landesliga gegangen.
Aus seiner zweiten Chance haben die Verantwortlichen des Klubs jedoch das Bestmögliche herausgeholt. Damit die Nettetaler bestmöglich aufgestellt bleiben, haben sie sich auch schon früh nach Verstärktungen umgesehen und sich die Dienste von Leon Falter gesichert. Dieser hatte bis zur C-Jugend an der Christian-Roetzel-Kampfbahn bereits gespielt. Nach fünf Jahren beim ASV Süchteln, in denen ihm in der ersten Mannschaft in der Landesliga acht Tore und vier Vorlagen in sieben Spielen gelungen sind, wollte der Mittelfeldspieler wieder zu seinem Jugendverein zurückkehren. Darüber herrscht bei den Verantwortlichen des ASV Süchteln noch keine Einigkeit.
„Ich habe selber einige Jahre in Nettetal gespielt und hätte mir gewünscht, dass mich Dirk Riether (Abteilungsleiter beim SC Union Nettetal, Anm. d. Red.) vorher persönlich kontaktiert hätte“, äußert sich Süchtelns Sportlicher Leiter Torsten Trautmann enttäuscht in der Rheinischen Post. Stattdessen habe er mit dessen Geschäftsführer über die Ablösemodalitäten gesprochen. Die Summen sind dabei im Winter übrigens frei verhandelbar. Trautmann weiter: „Wir haben Leon die ganzen Jahre bei uns ausgebildet. Einen Spieler mit seinen Qualitäten eist man nicht in der Winterpause los.“
Dieser Darstellung widerspricht Riehter derweil und betont in der RP, dass alles sauber gelaufen sei: „Wir freuen uns, dass Leon den nächsten Schritt in seiner Entwicklung bei uns machen möchte. Er passt perfekt in unser Anforderungsprofil und kennt auch schon einige im Team.“ Und in dem Anforderungsprofil konzentrieren sich die Nettetaler eben in erster Linie um junge Spieler. So wie Jan Poehler, der nun aus der eigenen U19 in den Kader der Ersten hochgezogen wird. Ab dem Ende der Winterpause nicht mehr mit dabei sind Max Krause, Philipp Spickenbaum und Henri Tophoven.