Fortuna Düsseldorfs U23 hat sich mittlerweile oben festgebissen. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Nico Michaty auf Platz vier, gerade einmal drei Punkte hinter Tabellenführer Rot-Weiss Essen. Einzig Borussia Dortmunds zweite Mannschaft, einen Zähler vor den Düsseldorfern, hat noch Spiele im Vergleich in der Hinterhand. Die einzige Niederlage kassierte die Fortuna bisher auch noch gegen den Tabellenführer. Am Samstag konnten die Landeshauptstädter beim 3:2 gegen Fortuna Köln auch den ersten Aufstiegsaspiranten schlagen, auch wenn sich der Namensvetter aus der rivalisierten Stadt mittlerweile aus diesem Kampf verabschiedet hat.
„Wir tun gut daran, wenn wir uns weiterentwickeln und von Spiel zu Spielen denken. Gerade in der heutigen Zeit. Und dann schauen wir mal“, bleibt der Trainer selbst jedoch gelassen. Die Devise, in jedem Spiel die beste Leistung abzurufen, ist bisher voll aufgegangen. Im Vergleich zum 0:0-Unentschieden gegen Wegberg-Beeck hatte er sogar auf acht Positionen rotiert, ohne dass es auch nur den Hauch eines Qualitätsverlusts gab. „Das ist unser großes Plus. Wir sind sehr variabel und flexibel mit einer großen Homogenität in der Breite. Die Jungs harmonieren einfach, weil ein großer Mannschaftsgeist herrscht und sich alle in den Dienst der Mannschaft stellen.“
Nichts desto trotz: Die jetzige Fortuna-Mannschaft könnte möglicherweise das bisher beste Abschneiden einer Düsseldorfer U23 übertrumpfen. In der Saison 2015/16 wurde die damalige Elf von Trainer Taskin Aksoy, zu der mittlerweile gestandene Profis wie Tugrul Erat, Robin Bormuth, Marvin Ajani, Nazim Sangaré oder Kemal Rüzgar gehörten, Sechster. Gut möglich, dass in fünf Jahren einige Leistungsträger der aktuellen Mannschaft wie Steffen Meuer, der in neun Einsätzen bisher acht Tore erzielt hat, ihren Durchbruch in höheren Ligen schaffen.
Dass die Mannschaft jetzt so gut dasteht, ist aber dabei auch ein Verdienst von Ex-Profi Oliver Fink, der am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel bei Preußen Münster wegen der fünften Gelben Karte aussetzen muss. Michaty: „Das wird auch wieder ein intensives und packendes Spiel und dann wollen wir sehen, dass wir da auch bestehen.“