Damit hätten die Kölner wohl nicht gerechnet: Die starke U21 des 1. FC Köln reiste am Samstag zum Rheindeich nach Duisburg-Homberg und kehrte mit leeren Händen ins Rheinland zurück. 3:1 besiegte der heimische VfB Homberg den 1. FC Köln II und holte den zweiten Heimsieg in Folge. Danny Rankl (2) und Samed Yesil erzielten die Homberger Tore, für Köln traf Lukas Nottbeck zum zwischenzeitlichen 1:1.
Nach dem dritten Saisondreier liegen die Homberger nur noch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Lippstadt auf einem Abstiegsplatz. RevierSport hat nach dem Sieg über Köln mit VfB-Trainer Sunay Acar gesprochen.
Sunay Acar, wie bilanzieren Sie die 90 Minuten gegen Köln? Wir haben nach dem guten Auftritt in Aachen, bei dem wir leider 0:2 verloren, noch einmal einen drauf gelegt. Die Leistung gegen Köln war noch besser. Es hat an diesem Tag einfach vieles zusammengefasst. Wir hatten nicht nur das nötige Matchglück, sondern waren meiner Meinung nach auch in allen Dingen besser als die Kölner. Ob es Zweikämpfe, gelaufene Kilometer, Torschüsse oder Ecken sind: Wir haben jede Statistik gewonnen. Deshalb kann ich meinen Jungs zu diesem Auftritt nur gratulieren. Ich bin stolz auf die Mannschaft.
Was macht den VfB Homberg in den letzten Wochen so stark? Als ich hier im Sommer angefangen habe, standen elf Spieler unter Vertrag. Ich musste mir erst einmal eine Mannschaft zusammenstellen und sie musste mich kennenlernen. Das alles benötigt Zeit. Jetzt sind wir an einem Moment angekommen, an dem wir uns besser kennen und jeder weiß, was ich von den Jungs verlange. Vollen Einsatz! Die Jungs wissen, dass sie den Klassenerhalt packen können. Und es wäre auch kein Wunder, wie vielleicht noch in der vergangenen Saison. Dieser Glaube an das große Ziel macht die Spieler stark.
Lotte und Bergisch Gladbach heißen die nächsten Gegner: Sind da zwei Siege das Ziel? Wir konzentrieren uns erst einmal nur auf die Sportfreunde Lotte. Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Mit Clinton Asare, Said Harouz oder Justin Walker stehen uns jetzt wieder Spieler zur Verfügung, die einfach gefehlt haben. Die Mannschaft hat jetzt zwei Tage frei bekommen und ab Dienstag geben wir wieder Vollgas. Wir wollen bis zum Ende des Jahres über dem Strich stehen. Denn niemand weiß doch wie es in 2021 weitergeht.