Bislang standen sich der MSV Duisburg und der 1. FC Saarbrücken noch nicht allzu oft gegenüber. Wenn die Saarländer am Mittwochabend in der Schauinslandreisen-Arena gastieren, um das coronabedingt ausgefallene Duell vom vierten Spieltag nachzuholen, ist es erst das insgesamt 23. Aufeinandertreffen beider Klubs.
Die bisherige Bilanz spricht mit 13 Siegen bei zwei Remis und sieben Niederlagen klar für den MSV. Noch besser aus Duisburger Sicht liest sich die Heimstatistik: Erst einmal konnte Saabrücken bei den Zebras gewinnen - vor über 43 Jahren. Am vorletzten Spieltag der Saison 1976/77 gewann der FCS mit 3:2 im Ruhrgebiet. Die Treffer für den MSV erzielten damals Bernard Dietz und Kurt Jara.
Das letzte Heimspiel stieg am 19. Oktober 2013 und endete 3:3, da Duisburg eine 2:0-Pausenführung nach Toren von Kingsley Onuegbu und auch das 3:2 durch Kevin Wolze in der zweiten Halbzeit verspielte.
Zwei Pleiten in Serie für den 1. FC Saabrücken
In der laufenden Spielzeit erwischte Saarbrücken den besseren Start. Mit 13 Punkten steht der Aufsteiger auf dem vierten Tabellenplatz, zwischenzeitlich war er sogar Spitzenreiter. Doch während der MSV am Samstag einen wichtigen Sieg bei 1860 München einfuhr, sind die Gäste nach vier Siegen in Serie zuletzt gegen zwei NRW-Klubs aus dem Tritt geraten.
Auf die erste Saisonpleite gegen den SC Verl (1:2) folgte ein Last-Minute-0:1 gegen den KFC Uerdingen. "Wir sind extrem enttäuscht, wenn nicht gar sauer", ärgerte sich Trainer Lukas Kwasniok im Anschluss an die für ihn "völlig unnötige Niederlage". Der Coach, der mit dem FCS vergangene Saison im Halbfinale des DFB-Pokal stand, betonte: "Die Erwartungshaltung nach den ersten Spielen ist natürlich eine völlig falsche."
Ob Kwasniok richtig liegt oder ob die ersten Saisonwochen bei den Fans zurecht Träume von den sonnigen Tabellenplätzen geweckt haben, wird der November zeigen. Insgesamt sechs Duelle stehen bei den Saabrückern in diesem Monat an - angefangen mit dem Gastspiel beim MSV.