Den Ausgang des Topspiels der Landesliga Niederrhein Gruppe 3 zwischen dem ESC Rellinghausen und Arminia Klosterhardt (1:0) bezeichnete ESC-Coach Sascha Behnke aufgrund der ersten Halbzeit als etwas schmeichelhaft. „Man muss zugeben, dass wir Klosterhardt zu Beginn noch nicht richtig im Griff hatten und unser Keeper zweimal in höchster Not retten musste. Außerdem hätte Arminia einen Elfmeter kriegen sollen“, erkannte der 41-Jährige an. Das Tor des Tages fiel dann gleich nach dem Wiederanpfiff – in der zweiten Halbzeit zeigte sich der Essener Sport-Club stark verbessert und behielt so die Punkte gegen den Tabellennachbarn im Manfred-Scheiff-Stadion.
„Wir müssen weitermachen und dürfen nicht unten reinrutschen“
Der Sieg im Spitzenspiel war der vierte Erfolg der laufenden Saison, demgegenüber stehen ein Unentschieden und zwei Niederlagen – macht in der Summe Platz zwei hinter dem FC Remscheid. „Unser Start geht absolut in Ordnung. Ein paar Punktverluste waren unglücklich, dafür war der Sieg gegen Klosterhardt nicht unsere beste Leistung. Alles in allem müssen wir einfach weitermachen und dürfen nicht unten reinrutschen“, fordert Behnke vor dem Spiel beim VfB Frohnhausen (Sonntag, 15 Uhr). Diese Forderung ist mit Blick auf die Tabelle gar nicht so leicht zu erfüllen: Zwischen Platz zwei und Platz zwölf liegen nur sechs Punkte.
Der ESC-Übungsleiter weiß: „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Du kannst jedes Wochenende gewinnen, du kannst aber auch jedes Wochenende verlieren.“ Von seinem Team wünscht Behnke sich für die kommenden Spiele etwas mehr Konstanz und Durchsetzungsvermögen. „Wir lassen uns noch zu häufig die Butter vom Brot schmieren. Das ist aber auch nicht so ungewöhnlich, wenn man bedenkt, dass wir eine sehr junge Mannschaft mit vielen Neuzugängen haben“, erklärt er.
Frohnhausen-Trainer Said spricht ESC die Favoritenrolle zu
Der kommende Gegner aus Frohnhausen weilt zur Zeit im Tabellenmittelfeld, bei den Abständen in der Tabelle hat dies jedoch wenig Aussagekraft. VfB-Trainer Issam Said sprach dem ESC Rellinghausen im Vorfeld der Saison die Favoritenrolle zu – dessen Übungsleiter will sich davon jedoch nicht blenden lassen. „Die Duelle mit Frohnhausen waren immer sehr ausgeglichen. Wir konzentrieren uns zudem auf unser Spiel und nicht auf das, was uns attestiert wird. Der zweite Platz ist eine tolle Momentaufnahme, die wir noch ein bisschen aufrechterhalten wollen. Dazu wären drei Punkte ideal“, erläutert der Coach des Vorjahreselften, der einzig mit Dominik Huxholt einen Spieler hat, hinter dem für Sonntag noch ein Fragezeichen steht.
Autor: Leon Peters