Dirk Tönnies, Trainer der SpVg Schonnebeck, beobachtete gerade das Spiel zwischen dem TV Jahn Hiesfeld, einem der kommenden Gegner der Essener, und dem SC Düsseldorf-West, als er einen Anruf bekam: „Ich habe noch während der Partie in Hiesfeld von der Absage erfahren. Klar hätten wir uns auf das Spiel in Velbert gefreut, jedoch haben wir natürlich vollstes Verständnis für die Absage. Die Gesundheit steht über allem“, kommentiert Tönnies die Spielabsetzung. Er fügt hinzu: „Für unseren Spielrhythmus ist das auch nicht sehr gravierend, da uns ja dank der Englischen Woche schon das nächste Spiel ins Haus steht.“
Der 46-Jährige rechnet während der laufenden Spielzeit mit weiteren Absagen, ist jedoch der Meinung, dass die Vereine sich dem eng gestrickten Spielplan der „Mammutliga“ mit 23 Teams anpassen müssen: „Dass in dieser Saison einige Spiele abgesagt werden würden, war ja schon vorher klar, damit war zu rechnen. Ich finde jedoch, dass die Teams lernen müssen, damit umzugehen. Das Ganze ist mit äußerst schwierigen Umständen verbunden und klar, auch die Belastung ist höher als normal. Nichtsdestotrotz sollten wir versuchen, uns an Absagen zu gewöhnen und es lieber so sehen, dass jetzt wieder ein Stückchen Normalität eingekehrt ist und wir endlich wieder Fußball spielen dürfen“, findet Tönnies.
Sterkrade-Nord noch ohne Punkt
Durch den besagten eng getakteten Spielplan muss die SpVg bereits am Mittwoch wieder ran, wenn um 19:30 das Heimspiel gegen die SpVgg Sterkrade-Nord auf dem Programm steht. Der Aufsteiger blieb in seinen drei bisher absolvierten Spielen ohne Punkt, während Schonnebeck aus zwei Spielen drei Punkte holen konnte. „Mit unserem Auftakt bin ich zufrieden, wir haben gegen zwei Top-Teams der Liga gespielt“, bewertet Tönnies den Saisonstart. Über den Gegner sagt er: „Sterkrade ist vor Corona mehr als souverän durch die Landesliga marschiert. In der Oberliga sind sie noch nicht ganz angekommen, verfügen jedoch trotzdem über Qualität. Wir wollen ihre Unsicherheit ausnutzen und sie auch gar nicht erst ankommen lassen.“
Personell muss Tönnies nach wie vor auf Angreifer Arian Reimann verzichten. Zudem wird Ex-RWE-Spieler Markus Heppke ausfallen.
Autor: Leon Peters