Die Niedersachsen, die nach dem Abstieg im vergangenen Jahr die sofortige Rückkehr ins Oberhaus aufgrund einer katastrophalen Hinrunde verpasst hatten, bezwangen zum Auftakt den Karlsruher SC mit 2:0 (1:0).
Aufsteiger Würzburger Kickers meldete sich nach drei Jahren in der 3. Liga mit einer 0:3 (0:0)-Niederlage gegen Erzgebirge Aue zurück - ohne Zuschauer, weil die Coronazahlen zu hoch waren. 754 Fans sahen das 3:2 (2:1) des SV Sandhausen gegen Darmstadt 98.
Nur 500 Besucher erlebten in Hannover das Führungstor von Dominik Kaiser (25.) - mehr waren noch nicht zugelassen, weil die Corona-Verordnung in Niedersachsen erst in der kommenden Woche an die bundesweite 20-Prozent-Regel angepasst werden soll. Der KSC jubelte über den vermeintlichen Ausgleich durch Marco Djuricin (28.). Nach Videobeweis nahm Schiedsrichter Tobias Stieler den Treffer allerdings wegen eines Fouls des Torschützen an Marvin Ducksch zurück. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Linton Maina (85.).
Aufregung hatte es vor dem Spiel um den wechselwilligen Karlsruher Philipp Hofmann gegeben, der nicht zum Einsatz kam. „Er hat uns mitgeteilt, dass er sich nicht imstande sieht zu spielen. Es gibt ein Angebot von Union Berlin“, erläuterte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer bei Sky. Wenn sich der Profi mental wieder bereit fühle, „dann wird er auch wieder spielen“, so Kreuzer. Im Augenblick sei die Offerte der Köpenicker nicht lukrativ genug.
Nach ordentlicher erster Halbzeit zahlte Würzburg nach der Pause Lehrgeld: Ein Doppelschlag durch John-Patrick Strauß (60.) und Pascal Testroet (63.) entschied die Partie, Tom Baumgart (90.+2) schoss Aue vorerst an die Tabellenspitze.
Sandhausen geriet durch ein Tor von Mathias Honsak in Rückstand (19.). Doch Daniel Keita-Ruel (29. und 38., Handelfmeter nach Videobeweis) drehte noch vor der Pause das Spiel. Mit dem 3:1 sorgte der Ex-Fürther auch noch für die Entscheidung (74.). Darmstadt gelang durch Tim Skarke nur noch der Anschlusstreffer (90.+3). SID