Einem 5:1-Kantersieg zum Auftakt gegen Concordia Wiemelhausen ließ der DSC Wanne-Eickel am vergangenen Wochenende ein 2:2-Unentscheiden bei Westfalia Wickede folgen. „Gegen Westfalia hatten wir über die ganze Partie hinweg weniger Raum als noch im ersten Spiel zur Verfügung, das haben die sehr gut gemacht. Wenn wir dann mal Platz hatten, haben wir den Ball oftmals unnötig verloren“, konstatiert Trainer Sebastian Westerhoff. Hauptmanko in Wickede sei zudem die fehlende Körpersprache gewesen.
Besonders ärgerte den Coach jedoch, wie das Remis zustande kam. „Wir führen zweimal und bekommen zweimal den Ausgleich, den zweiten dann in der 83. Minute. Sowas sollten wir in Zukunft natürlich vermeiden. Das nervt mich fast mehr als das 2:2 selbst“, nennt Westerhoff die Dinge beim Namen. Der DSC bekam nach einem zweiten Platz beim Corona-Abbruch im Vorfeld dieser Saison von vielen Ligakonkurrenten die Rolle des Gejagten zugeschoben, die interne Erwartungshaltung sieht eine gewisse Anzahl an Punkten vor, die es in dieser Spielzeit zu holen gilt. Von einem etwaigen Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze möchte Westerhoff jedoch nichts wissen: „Wenn wir die ersten beiden Spiele verloren hätten, würde ich das Wort Rückschlag in den Mund nehmen. So aber haben wir vier Punkte auf dem Konto, das ist in Ordnung“, sagt der Trainer des aktuellen Tabellenvierten.
YEG Hassel ist auch mit vier Punkten gestartet
Am dritten Spieltag steht für den DSC wieder ein Heimspiel an – am Sonntag um 15 Uhr erwartet Wanne-Eickel YEG Hassel. Westerhoff warnt vor den Gelsenkirchenern: „Hassel hat wie wir vier Punkte aus den ersten beiden Spielen geholt. Zuletzt haben sie 4:2 gewonnen. Sie verfügen über eine gute Mentalität und haben, wie man an dem Spiel sehen kann, Qualitäten in der Offensive.“
Der DSC-Trainer erwartet von seinen Spielern, die am Sonntag allesamt an Bord sein werden, das eigene Spiel durchzuziehen: „Wir müssen unsere Dinge gut durchbringen, was bedeutet, dass wir unser sicheres Passspiel, die gute Aufteilung und das stabile Spiel nach vorne so weitermachen müssen.“ Bei Vernachlässigung dieser Stärken sei jedoch auch Hassel ein Gegner, gegen den man schnell Probleme bekommen kann.
Autor: Leon Peters