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Oberliga Niederrhein
5:1 in Hilden - SSVg Velbert freut sich über "Sensationssieg"

Foto: Stefan Rittershaus
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Mit einem überragenden 5:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim VfB Hilden konnte sich die SSVg Velbert am zweiten Spieltag der Oberliga Niederrhein auf Platz zwei schießen. 

„Das war ein Sensationssieg, sowohl für mich, als auch für die SSVg. Wir beide haben hier in Hilden noch nie etwas geholt“, konnte Marcus John den Platz nach den 90 Minuten erleichtert verlassen. Die 300 Zuschauer an der Hoffeldstraße sahen besonders in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Duell. „Die ersten 45 Minuten waren richtig knapp und man weiß nie, was hier passiert, wenn Hilden das 1:1 macht“, dürfte John seine Spieler schon im Vorfeld auf die zum Teil hitzige Stimmung vorbereitet haben.

„Jetzt dürfen wir nach zwei Siegen in Serie natürlich nicht arrogant werden, sondern müssen selbstbewusst die nächste Partie angehen“, blickte der Trainer der Gäste direkt nach vorne. Schon am Freitag stellt sich Union Nettetal vor (20 Uhr, Stadion Velbert).

Ähnlich wie sein Trainer wirkte auch Jesse Weißenfels erleichtert. Der ehemalige Drittligaspieler von Waldhof Mannheim sah in Hilden allerdings einen „auch in dieser Höhe verdienten Sieg. In Halbzeit eins haben es uns die Hildener brutal schwer gemacht, da sie defensiv auch gut standen. Das 1:0 war überragend wichtig. In der zweiten Hälfte hat sich dann einfach unsere exzellente Qualität durchgesetzt“, weiß der 28-jährige Mittelstürmer nicht erst seit dem zweiten Sieg in Folge, dass vor allem die Konkurrenz die Velberter ab sofort so richtig auf der Rechnung hat.

Anders sah die Gefühlslage hingegen beim VfB aus. Mit dem Sieg vor Wochenfrist in Mönchengladbach im Rücken wollte man auch den Fans auf dem eigenen Platz zeigen, dass man die ganz Großen ärgern kann. „Klar, die Niederlage muss analysiert werden. Aber da hat uns eben ein absolutes Spitzenteam eiskalt bestraft, wenngleich die Niederlage aus meiner Sicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen ist“, blickte Hildens Neu-Trainer Tim Schneider der Realität ins Auge. „Wir können jetzt früh in der Saison aus den Fehlern lernen und müssen es in Zukunft besser machen. Jetzt werden wir uns schütteln und ab Dienstag nach vorne blicken“, hat auch Schneider schon den nächsten Gegner und damit direkt das Derby beim 1. FC Monheim am Sonntag vor Augen.

Während man in Hilden weiterhin Punkt für Punkt sammeln und mit Sicherheit gegen machbare Gegner auch wieder für Überraschungen sorgen wird, steigt der Druck für Velbert natürlich mit jedem Sieg. „Wir wussten vor der Saison nicht, wo wir alle stehen. Dass wir oben mitspielen wollen, ist nicht neu. Jetzt haben wir einen guten Start hingelegt, mehr nicht“, will John in seiner bekannt ruhigen Art keine allzu große Last auf die Schultern in seinem Team verteilen. „Wir haben in Hilden eine erste Hälfte, die spitz auf Knopf verlief, gut überstanden. Darauf lässt sich auch für zukünftige Aufgaben aufbauen“, freut sich der 46-jährige Fußballlehrer auf den weiteren Saisonverlauf.

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