Nach dem Halbfinale im Kreispokal, das der Westfalenligist SpVgg Erkenschwick im Elfmeterschießen verlor, ereilte den Klub die nächste schlechte Nachricht: Beim Halbfinalgegner SV Schermbeck waren mehrere Coronafälle bekannt geworden, woraufhin die Mannschaft von Trainer David Sawatzki in Quarantäne geschickt wurde. Das erste Saisonspiel gegen den SC Westfalia Kinderhaus musste daher abgesagt werden.
Nun ist Sawatzki aber guten Mutes, dass die Saison am kommenden Sonntag, den 13. September, auch für die SpVgg losgehen kann. „Stand jetzt haben wir keinen einzigen positiven Test gehabt, deswegen hoffe ich doch sehr, dass das Spiel stattfinden kann.“ Eine endgültige Nachricht vom zuständigen Gesundheitsamt steht allerdings noch aus.
Zum verspäteten Start geht es dann gegen den VfL Theesen, der zwar sein Auftaktspiel gegen Delbrück mit 0:1 verlor, in der Vorbereitung aber auf sich aufmerksam machen konnte. „Wenn man sieht, dass sie gegen Wiedenbrück nur knapp verlieren und Gütersloh 5:1 geschlagen haben, sollte uns das Warnung genug sein“, mahnt der Übungsleiter.
Sein eigenes Team konnte in der vergangenen Woche kein Training absolvieren, was Sawatzki die eine oder andere Sorgenfalte ins Gesicht treibt. „Das ist natürlich alles sehr ärgerlich“, meint der 33-Jährige. „Nach fünf Wochen Vorbereitung konnten wir plötzlich nichts mehr machen. So was kann dich ein gutes Stück weit zurückwerfen und den ganzen Rhythmus kosten. Ich vertraue da aber den Jungs, dass sie sich alle fit halten.“
Trotzdem versucht Sawatzki, der Situation noch etwas Positives abzugewinnen. „Wenn man es so sehen will, dann sind durch die zusätzliche Pause ein paar angeschlagene Spieler wieder da, ich hatte mehr Zeit für meine Familie und den Umzug und wir starten die Saison mit einem Heimspiel. Vor allem freuen wir uns jetzt aber, dass es endlich wieder um Punkte geht und dass uns unsere Fans nach vorne peitschen werden, damit wir auch direkt mit drei Zählern starten.“
Autor: Dominik Oberholz