Als Tabellendritter ist Victoria Clarholz in der vergangenen Saison aus der Westfalenliga in die Oberliga Westfalen aufgestiegen. Zum Auftakt geht es für die Mannschaft von Trainer Christopher Hankemeier gegen den Traditionsverein Westfalia Herne. Für den Übungsleiter eine gänzlich neue Erfahrung. „Wir sind ja das erste Mal in der Oberliga und da im Ruhrpott herrscht schon eine andere Mentalität und Atmosphäre als bei uns in Ostwestfalen“, meint der 31-Jährige. „Da werden wir uns auf jeden Fall drauf einstellen müssen.“
Seine Mannschaft ist Hankemeier zufolge so etwas wie der Underdog der Liga. „Christian Knappmann hat ja schon gesagt, dass sie der Favorit in dem Spiel sind und wir sind vermutlich – egal, wo wir hinfahren – nicht der Favorit“, sagt der Aufstiegstrainer. „Wir müssen gucken, wie wir uns zurechtfinden, allerdings haben wir natürlich auch die Ambition, in jedem Spiel Punkte zu holen. Es ist jetzt nicht so, als wären wir zufrieden, wenn wir gegen Meinerzhagen nur 0:3 verlieren.“
Dennoch ist der RSV Meinerzhagen für Hankemeiner der Topfavorit auf den Aufstieg. Auch die Mannschaften aus Siegen und Gütersloh habe er nach deren starken Transfers auf der Rechnung. Für sein eigenes Team hingegen geht es um den Klassenerhalt in der Oberliga.
Mit dem Zustand seiner Mannschaft ist der Victoria-Trainer sehr zufrieden. „Es war zwar anfangs schwierig, alle auf den gleichen Fitnessstand zu bekommen“, verrät Hankemeier, „aber wir haben jede Woche intensiv genutzt, um Fortschritte zu machen. Die haben wir auch gemacht und jetzt kommt der Saisonstart genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Kribbeln im Bauch ist auf jeden Fall wieder da, wenn es jetzt um Punkte geht.“
Dabei kann der 31-Jährige personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Eugen Dreichel wird dem Team nach einer Operation noch ein paar Wochen lang fehlen. Ansonsten sind alle Spieler fit für die Reise in den Ruhrpott.
Autor: Dominik Oberholz