Der Weg zum bisher größten Spiel der Vereinsgeschichte verlief für den Oberligisten 1. FC Kleve denkbar dramatisch. Im Niederrheinpokal-Halbfinale kam es zu einem nervenaufreibenden Derby gegen den 1. FC Bocholt - und das über 120 Minuten plus Elfmeterschießen. Am Ende gewann Kleve mit 4:3 und folgte Rot-Weiss Essen ins Niederrheinpokal-Finale. "Nach dem Spiel habe ich kaum ein Auge zugetan", sagt Kleve-Trainer Umut Akpinar über das Halbfinal-Drama.
Größtes Spiel der Klever Vereinsgeschichte
Gerade einmal vier Tage bleiben den Klevern, um sich für das Finale zu regenerieren und sich gleichzeitig auf RWE vorzubereiten. Sein Abschlusstraining hält der Oberligist am Donnerstag (20. August) ab. "Wir sind vor drei Jahren aufgestiegen und stehen nun im Niederrheinpokal-Finale. Die Vorfreude ist riesig. Dazu ist Rot-Weiss Essen eine Top-Mannschaft, was will man mehr", frohlockte Akpinar mit Blick auf das Endspiel, welches am Samstag, 22. August, um 14:45 Uhr im Stadion Essen angepfiffen wird.
Der Trainer weiß allerdings um die eigene Außenseiterrolle. "RWE arbeitet unter Profibedingungen und ist einer sehr ambitionierte Regionalligamannschaft. Gefühlt herrscht zwischen uns ein Zwei-Klassen-Unterschied", analysiert der 43-Jährige ehrlich.
Akpinar: "Können nochmal 120 Minuten durchhalten"
Trotzdem sieht Akpinar seine Mannschaft bestmöglich auf das Duell vorbereitet. "Wir haben sehr gut trainiert und in unseren Testspielen auch gegen zwei Regionalligisten gespielt. RWE ist aber natürlich noch einmal eine andere Nummer als Bocholt im Halbfinale. Am Ende wird es auch auf die Spieltagsform ankommen", sagt der Klever Trainer. Seine Mannschaft hatte in der Vorbereitung gegen die Regionalligisten VfB Homberg (3:2) und SV Straelen (3:5) getestet.
Neben der Spieltagsform wird allerdings auch entscheidend sein, wie gut sich die Spieler des 1. FC Kleve vom Halbfinale am Dienstag erholen. "Die Regeneration wird sehr wichtig, meine Mannschaft bekommt am Freitag deshalb noch einmal frei. Ich bin mir trotz allem sicher, dass wir auch im Finale noch einmal 120 Minuten durchhalten können. Solch ein Spiel setzt Kräfte frei", prognostiziert Akpinar.
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