Christian Neidhart ist seit gerade einmal rund vier Wochen Trainer des Regionalligisten Rot-Weiss Essen und hat bereits am Samstag (22. August, 14:45 Uhr) im Niederrheinpokalfinale gegen den Oberligisten 1. FC Kleve die Chance, seinen ersten Titel mit RWE zu gewinnen. "Natürlich ist das eine besondere Situation. Ein Pokalsieg würde direkt positive Energie für den Saisonstart in die Mannschaft bringen. Es ist nicht alltäglich, dass wir die Chance bekommen, mit einem Titel in die neue Runde zu starten", sagte der 51-Jährige.
Neidhart: "Wichtig, wie man in solch ein Spiel geht"
Doch diesen Plan hat auch der 1. FC Kleve. Der Oberligist ist auf dem Papier klar unterlegen, doch das zählt für Neidhart in einem Finalspiel nicht viel, wie er erklärte. "In einem Endspiel sind die Unterschiede nicht so deutlich, wie sie vorher vielleicht erscheinen. Es ist vor allem wichtig, wie man in solch ein Spiel geht. Kleve wird uns alles abverlangen. Die Favoritenrolle ist zwar klar verteilt, aber wir werden das Spiel sehr seriös angehen."
Wie ernst RWE den Wettbewerb nimmt, zeigte sich schon in der Saisonvorbereitung. "Wir haben unsere Vorbereitung voll auf den Niederrheinpokal ausgerichtet. Mit der langen Pause im Rücken war die Situation natürlich außergewöhnlich. Wir sind zwar gut vorbereitet, aber ich schätze, dass keines der beiden Teams sein Topniveau erreichen wird", prognostizierte Neidhart.
Backszat wieder fit, Schlüsselburg wird wohl fehlen
Rot-Weiss Essen schlug in der Vorbereitung unter anderem den Oberligisten ETB SW Essen mit 2:0 und besiegte auch Südwest-Regionalligist TSV Steinbach-Haiger mit 2:1. Beim 2:0-Halbfinalsieg gegen den TVD Velbert kam RWE letztlich zwar relativ souverän weiter, wird sich gegen Kleve allerdings steigern müssen. [article=494857]Das betonte Neidhart bereits gegenüber RevierSport.[/article] "Am Ende zählt nur der Sieg. Zudem haben wir zu Null gespielt. Dass wir es besser können, ist auch klar", resümierte er da.
Im Finale kann Neidhart dabei wieder auf Neuzugang Felix Backszat zurückgreifen. Der war, wie auch Felix Schlüsselburg, gegen den TVD wegen einer Verletzung nicht mit dabei. "Backa ist wieder fit, Felix Schlüsselburg muss sich allerdings noch gedulden. Er leidet unter muskulären Problemen. Für das Finale wird es bei ihm eher eng", sagte der RWE-Trainer.
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