Als die Fußball-Bezirksliga-Saison 2019/2020 wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, lag der TuS Heven aussichtsreich mit nur drei Zählern Rückstand auf die SG Welper auf Platz drei und verpasste deswegen nur knapp den Aufstieg in die Landesliga. Von Frust darüber ist bei Trainer Thorsten Kastner aber nichts zu erkennen: „Wir nehmen das sportlich“, betont der Übungsleiter. „Dem hinterher zu trauern wäre Blödsinn und es gab auch sicher noch engere und ungerechtere Fälle als unseren.“
In der kommenden Saison will man aber wieder oben angreifen. Kastner weiß, „dass wir eine starke Mannschaft haben und dass wir auf jeden Fall oben mitspielen können. Wir setzen uns da aber nicht unter Druck.“
Wenn man aufsteigen möchte, erzählt der TuS-Trainer weiter, müssen sowieso viele verschiedene Dinge zusammenpassen. Mann müsse vor allem von Verletzungspech verschont bleiben, die Fahrlässigkeit gegen vermeintlich leichtere Gegner abstellen und in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen. „Wir müssen zusehen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen, sonst rennt man von Anfang an nur hinterher.“
Ebenfalls in der Spitzengruppe erwartet Kastner in erster Linie den SC Weitmar 45. „Die sind dieses Jahr sehr stark. Altenbochum spielt eh seit Jahren oben mit und auch TuS Harpen sollte man nicht unterschätzen. Ich hoffe nur, dass wir trotz der aktuell steigenden Corona-Zahlen die Saison normal starten und auch zu Ende spielen können.“
Personell sind die Planungen in Heven beendet. Mit den Neuzugängen Edward Tabi (DJK Wattenscheid), Marvin Schöppner (Adler Riemke), Kaan Cosgun (TSG Sprockhövel) und Altan Sapkayali (TuS Hordel) steht der 23-Mann Kader. Kastner zeigt sich sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: „Natürlich war es schwer, nach der langen Pause wieder reinzukommen, aber die Jungs ziehen super mit und wir steigern uns von Woche zu Woche. Das sieht sehr gut aus.“
Autor: Dominik Oberholz