Die SSVg Velbert gilt als eine der Favoriten auf den Aufstieg in der kommenden Saison der Oberliga Niederrhein. Auch bei den Konkurrenten werden die Schlüsselstädter immer wieder als Favorit genannt. Marcus John, Trainer der SSVg Velbert, lässt das jedenfalls sichtlich kalt: „Die Meister des Tiefstapelns überbieten sich da gegenseitig, um von den eigenen Fähigkeiten abzulenken. Das ist jedes Jahr so, das wird langsam langweilig.“
Selbst bei seinen Testspielen würde er mittlerweile von anderen Trainern beobachtet, sehr zu seinem Amüsement: „Was will man sehen, wenn wir mit der zweiten Garde in einer Aufstellung und einem System spielen, die wir danach nicht mehr so einsetzen werden? Die anderen könnten bei mir im Garten spielen, ich würde die Rollläden runtermachen.“
SSVg Velbert mit neuem Stadion
Nichts desto trotz geht die SSVg Velbert mit einem neuen Selbstvertrauen in die Saison. Der Kader wurde gezielt verstärkt, zudem bestreitet der Klub am ersten Spieltag die Saisoneröffnung gegen die Spvg Schonnebeck. Freitagabends im neuen Stadion. „Das macht jetzt schon Spaß, wenn du nur zum Training fährst“, schwärmt John. „Das hat was vom bezahlten Fußball, besser geht es nicht. Die Motivation ist extrem hoch, aber vermutlich auch die des Gegners. “
Wenn man jedoch oben mitspielen möchte, darf das aber auch keine Ausrede sein. Und die Velberter wollen oben mitspielen, wie John gegenüber RS bestätigt: „Das ist unser eigener Anspruch, mein eigener aber auch, auch wenn andere etwas dagegen haben werden.“ Seit dem Regionalliga-Abstieg 2016 kam die SSVg nicht über Platz vier in der vergangenen, abgebrochenen Saison hinaus. John: „Wir dürfen nicht zu arrogant sein und denken, dass wir das Maß aller Dinge sind. In den letzten Jahren war nach zehn Spieltagen meist die Saison gegessen, weil zu viele Punkte liegen gelassen wurden. Das wollen wir dieses Jahr richtiger machen.“
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