Kevin Zamkiewicz geht erst seit Januar 2020 für den Oberligisten TVD Velbert auf Torejagd. Zuvor spielte der Angreifer über zwei Jahre für den Essener Landesligisten VfB Frohnhausen. In diesem Zeitraum erzielte „Zamke“ in 81 Liga-Spielen sensationelle 80 Treffer und schoss die Frohnhauser Löwen in der Saison 2017/18 mit 37 Liga-Toren fast im Alleingang zum Aufstieg in die Landesliga.
Mit seinem neuen Verein steht am Dienstag das Spiel des Jahres an: Dann empfängt der TVD Velbert den Traditionsverein Rot-Weiss Essen im Niederrheinpokal-Halbfinale (19 Uhr). Der 31-Jährige freut sich auf das Kräftemessen mit dem haushohen Favoriten aus Essen: „Die Vorfreude ist beim Verein und jedem einzelnen Spieler riesengroß. Es ist natürlich ärgerlich, dass die Partie als Geisterspiel ausgetragen wird. Ich denke, dass unter normalen Umständen bestimmt der ein oder andere Essener in unsere Grimmert-Arena gepilgert wäre. Aber in der aktuellen Zeit ist es anders einfach nicht realisierbar. Wir sind froh, dass das Spiel überhaupt stattfindet.“
Zamkiewicz über RWE: “Brutale Qualität“
Rot-Weiss Essen ist in der Regionalliga West der Top-Favorit auf den Aufstieg in die 3.Liga und hat einen qualitativ stark besetzten Kader. Zamkiewicz weiß dementsprechend um die Schwere der Aufgabe: „Über die brutale Qualität dieser Mannschaft braucht man nicht zu diskutieren. Mit dem Kader hat die Mannschaft für mich nichts in der Regionalliga zu suchen. Meine Daumen sind gedrückt, dass die Truppe endlich in die 3. Liga aufsteigt.“
Auch wenn der Torjäger den Essenern für die Regionalliga-Saison den Aufstieg wünscht: Im Pokal-Duell möchte der 31-Jährige den Gästen alles abverlangen. „Wir sind ohne Zweifel der klare Underdog. Aber Essen kommt zu uns in die Grimmert-Arena auf unseren heimischen Kunstrasen. Da wollen wir so gut wie nur möglich Paroli bieten“, betonte Zamkiewicz.