Der neue Trainer der Sportfreunde Wanne-Eickel Frank Conradi verfolgt einen Zwei- bis Dreijahresplan, um seine Mannschaft aus den unteren Tabellenregionen der Bezirksliga herauszuführen. Platz 13 in der abgelaufenen Spielzeit sei für die Sportfreunde definitiv zu wenig. „Der Abstiegskampf in der Bezirksliga sollte nicht unser Anspruch sein“, meint der aus Resse gekommene Trainer. „Wir haben eine sehr junge, sehr talentierte Mannschaft, die noch viel lernen muss, aber in ein paar Jahren definitiv eine Spitzenmannschaft sein kann.“
Laut Conradi hat man in Wanne-Eickel erkannt, dass das Team in der vergangenen Saison vielleicht sogar zu jung war. Es hätte an Abgeklärtheit und auch an körperlicher Stärke gefehlt. Deshalb wurden mit Daniel Samson (Viktoria Resse), Nikolai Krux (DSC Wanne-Eickel) und Dennis Kruckow (SpVgg Horsthausen) drei erfahrenere Spieler dazu geholt.
Conradi sieht Wanne-Eickel nicht als Rückschritt
„Bis das alles richtig zusammenpasst, wird seine Zeit dauern“, ist sich Conradi sicher. „Wir wollen uns in sichere Gefilde in der Tabelle bringen, aber ein klares Saisonziel werden wir zum heutigen Stand nicht ausgeben.“
Conradi selbst ist im Sommer vom Landesligisten Viktoria Resse zu den Sportfreunden in die Bezirksliga gewechselt. Ein Rückschritt? „Absolut nicht“, beteuert der Übungsleiter. „Ich kannte in Resse mittlerweile jeden Grashalm und jetzt war einfach der Reiz da, wieder etwas Neues zu machen.“ Dabei hatte Conradi auch Anfragen aus höheren Spielklassen vorliegen. Ihm gehe es dabei aber nicht um die Ligazugehörigkeit. „Das nachhaltige Konzept in Wanne-Eickel hat mich überzeugt. Jetzt will ich hier etwas aufbauen.“
Die Vorbereitung geht dem neuen Sportfreunde-Trainer zufolge schon in die richtige Richtung. „Natürlich hat man den Spielern die lange Pause deutlich angemerkt und da sind auch noch einige Höhen und Tiefen dabei gewesen. Aber ich bin insgesamt zufrieden.“
Autor: Dominik Oberholz