Die Mannschaft von Interimstrainer Sunay Acar absolvierte bislang vier Vorbereitungsspiele, konnte davon jedoch nur eine Partie für sich entscheiden. Zuletzt verlor der VfB Homberg im Test gegen den Essener Oberligisten SpVg Schonnebeck. „Wir sind definitiv nicht zufrieden, wissen aber, woran es liegt. Unsere derzeitige Situation ist, dass wir eine zusammengewürfelte Mannschaft haben und noch keine Einheit sind. Hinzu kommt, dass zurzeit fünf Spieler verletzt sind. Bei einem Kader von 18 Spielern, von denen drei Torhüter sind, fällt das ins Gewicht“, beschreibt Acar die Situation beim VfB.
Während der Corona-Zwangspause vollzog sich bei den Hombergern ein Umbruch. Zahlreiche Stammspieler haben den Klub verlassen. Neue, [article=493815]wie zum Beispiel Talent Clinton Asare, der von Rot-Weiss Essen kam[/article], brauchen noch Zeit. Dies betont auch Acar: „Man sieht, dass das taktische Verhalten und die Abstimmungen noch nicht ganz sitzen. Das braucht Zeit und wir müssen weiterhin geduldig bleiben.“
Homberg sucht noch Spieler
Doch beim VfB Homberg ist auch klar, dass die Kaderplanung noch lange nicht abgeschlossen ist. Acar hat dabei eine ganz klare Vorstellung: „Um in der Regionalliga nur ansatzweise zu bestehen brauchen wir zum derzeitigen Stand mindestens noch drei Spieler mit Regionalliga-Erfahrung. Dabei rede ich nicht von Spielern, die achtmal eingewechselt wurden, sondern von gestandenem Personal. So benötigen wir beispielsweise einen erfahrenen Sechser, der das Spiel eröffnen und kontrollieren kann sowie die Ruhe beibehält.“
Die Suche nach Spielern ist allerdings schwierig. Das weiß auch Acar: „In fast jeder Trainingseinheit haben wir drei oder vier Gastspieler. Aber diese muss man über mehrere Trainingseinheiten erst kennenlernen. Wir waren immer ein Verein, der einen großen Wert auf den Charakter eines Spielers gelegt hat. Das bleibt auch so. Daher dürfen auch nicht zu schnelle Entscheidungen getroffen werden.“
Neben dem Kader gibt es beim VfB zudem die Trainerposition, die für die anstehende Saison noch nicht final besetzt ist. Nach dem Rücktritt von Stefan Janßen übernahm Acar die Aufgabe. Doch ob er Anfang September, wenn Homberg in der Liga gegen den SV Lippstadt 08 startet, Trainer sein wird, ist weiter unklar. „Ich habe dem Verein gesagt, dass ich gerne helfe und traue es mir auch zu. Aber wenn der Verein einen neuen Trainer sucht, ist das legitim. Klar ist aber, wenn ich eine Sache angehe, dann gehe ich sie richtig an“, so Acar.