„Im Ergebnis der Sitzung steht fest, dass die Sportgemeinschaft auf Rechtsmittel zur Kompensation des Wettbewerbsnachteils verzichtet“, heißt es in der Mitteilung.
Dresden hatte beantragt, dass das DFL-Präsidium auf seiner nächsten Mitgliederversammlung der Liga Anfang August eine Aufstockung der 2. Bundesliga auf 19 Vereine zur Abstimmung stellt. Dieser Antrag wurde von der DFL abgelehnt. Von juristischen Schritten sehen die Sachsen ab. „Im Prozess der Risikoabwägung mussten wir feststellen, dass etwaige Konsequenzen nicht bis ins Detail vorhersehbar sind. Wir hätten uns mit allen Folgen darauf einstellen müssen, dass wir auf eine jahrelange juristische Auseinandersetzung mit sehr geringen Aussichten auf Erfolg zusteuern“, sagte Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig in der Vereinsmitteilung.
Dynamo sah eine Wettbewerbsbenachteiligung, da die Mannschaft aufgrund von mehreren Coronavirus-Fällen zunächst in Quarantäne und dann neun Spiele in 28 Tagen absolvieren musste. Darunter hätten die Sachsen „im Kampf um den Klassenerhalt als einziges Team sportlich gelitten“, meinte Dresdens Kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born. „Aber Recht haben und Recht bekommen sind leider manchmal zwei verschiedene Dinge.“
Die Dresdner hätte sich sowohl von der DFL als auch von den anderen Vereinen mehr Solidarität gewünscht. „Wir sind nach intensiven Gesprächen aber jetzt an einem Punkt angekommen, wo wir die Dinge so akzeptieren müssen, wie sie sind“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Becker. Der Fokus solle nun auf die Aufgaben in der 3. Liga gelegt werden. dpa