Für den VfB Bottrop ging es gegen Rot-Weiss Essen im größten Spiel des Jahres vor allem um den Lernfaktor und Schadensbegrenzung. Im vergangenen Jahr kassierte der VfB gegen die Essener eine deutliche 0:13-Klatsche. Eine derart hohe Niederlage wollte VfB-Coach Patrick Wojwod verhindern, wie er im Vorfeld gegenüber RevierSport betonte: „Es wird nicht so deutlich sein. Unser Ziel ist es, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und RWE Paroli zu bieten.“
Wojwod zufrieden mit der Leistung
Nach dem Spiel und der zweistelligen Niederlage (0:11) musste Wojwod anerkennen, dass RWE erneut mindestens zwei Nummern zu groß war. Trotzdem war der Trainer mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Denn: Gerade in den ersten 60 Minuten spielte Bottrop mutig und konnte sich gute Chancen erarbeiten. „Wir haben uns nicht wie ein Bezirksligist verkauft, sondern konnten uns in den ersten beiden Vierteln gegen einen guten Regionalligisten mehrere Möglichkeiten erarbeiten. Das war kein Zufall. In den letzten 60 Minuten war bei uns der Akku alle. Wir können das richtig einordnen. Rot-Weiss Essen ist eine richtig gute Mannschaft. Die RWE-Spieler wollten sich natürlich unter dem neuen Trainer beweisen und haben das Ergebnis mit der Spieldauer in die Höhe geschraubt“, betonte der 47-Jährige.
Wojwod verspricht Sterkrade-Nord einen heißen Tanz
Nach dem Highlight gegen RWE liegt der Fokus des VfB auf das Kreispokal-Halbfinale gegen Oberliga-Aufsteiger Sterkrade-Nord (15 Uhr) am 16. August. Zuvor bestreitet die Wojwod-Elf noch zwei weitere Testspiele. Der Trainer will seine Mannschaft bestmöglich auf das Duell mit dem Favoriten vorbereiten: „Ich freue mich darauf. Wir können in den nächsten Wochen an unseren Defiziten arbeiten. Sterkrade-Nord ist ein frischer Oberligist. Das ist nicht so ein Brett, wie Rot-Weiss Essen. Am 16. August verspreche ich unserem Pokal-Gegner einen heißen Tanz.“