Er galt einst als hoffnungsvolles Talent, dem der Sprung in die Bundesliga zugetraut wurde: Die Rede ist von Esad Morina. Der heute 23-Jährige wurde in der Jugend beim SC Frintrop ausgebildet und wechselte im Jahr 2007 zu Rot-Weiss Essen. Nach zwei erfolgreichen Jahren schloss sich der beidfüßige Stürmer der Jugend des FC Schalke 04 an und bekam in der Knappenschmiede den Feinschliff. Auf Schalke spielte der Angreifer über fünf Jahre, bis er sich für einen Wechsel zur TSG 1899 Hoffenheim entschied. Dort spielte Morina unter Trainer Julian Nagelsmann in der U19.
Stürmer erklärt Gründe für Bezirksliga-Wechsel
Mittlerweile ist der ehemalige Junioren-Nationalspieler von Deutschland und Albanien in der Bezirksliga angekommen. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass das einstige Talent zu Kreisliga-Meister RuWa Dellwig wechseln wird. Zuletzt stürmte der robuste Deutsch-Albaner für den VfB Speldorf in der Landesliga und war dort sogar Kapitän. Der Protagonist erklärt gegenüber RevierSport die Gründe für seinen Wechsel: „Ich kam bei Speldorf mit dem neuen Trainer nicht so gut klar und wollte meinen Vertrag komplett auflösen. Dann entstand der Kontakt zu Matthias Bloch und RuWa Dellwig. In der Mannschaft habe ich viele Freunde und kann bei RuWa auch weiter bei meinem Vater auf der Baustelle arbeiten.“
Morina hat Profifußball abgehakt
Den Profitraum hat Morina inzwischen abgehakt. „Ich habe mit diesem Thema abgeschlossen. Vor zwei Jahren hatte ich noch ein Angebot vom FC St. Pauli, wo ich bereits in der A-Jugend gespielt habe. Ich habe mich sogar mit dem damaligen Trainer Markus Kauczinski in Düsseldorf getroffen. Allerdings habe ich das Angebot abgelehnt. Dazu bekomme ich jeden Sommer und Winter Anfragen aus der ersten albanischen Liga. Persönlich komme ich aber nicht mit dem Druck klar und lebe lieber in der Nähe meiner Familie. Dementsprechend habe ich auf mein Herz gehört“, betonte der 23-Jährige.
Mit seinem neuen Verein RuWa Dellwig hat der Mittelstürmer ehrgeizige Ziele: „Zunächst möchte ich verletzungsfrei bleiben und zum Saisonstart fit sein. Insgesamt wollen wir natürlich oben mitspielen und den Sprung in die Landesliga schaffen. Die Ziele der Mannschaft haben Priorität.“