Solche Trennungen sind selten. Jörn Andersen musste im Jahr 2009 kurz vor dem Start der Bundesliga gehen, nachdem er Mainz zum Aufstieg geführt hat. Und nun ergeht es auch Marco Antwerpen so. Er hat Eintracht Braunschweig erst vor sechs Tagen durch ein dramatisches 3:2 gegen Waldhof Mannheim in die 2. Bundesliga geführt - nun erfolgt die Trennung. Sein auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert. Mit Antwerpen muss auch sein Co-Trainer Kurtulus Özturk den Klub verlassen.
„Wir sind Marco Antwerpen für seine geleistete Arbeit der vergangenen Monate extrem dankbar. Er hat einen hohen Anteil an der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Besonders während der Saisonunterbrechung und in den fünf Wochen nach dem Re-Start hat er sehr gute Arbeit geleistet. Die vergangenen Wochen waren aufgrund der besonderen Umstände extrem intensiv, mit zwei Mannschaften an den Start zu gehen, war ein sehr guter Plan des Trainer-Teams. In unserer Betrachtung müssen wir aber auch den gesamten Saisonverlauf bewerten. Daher sind wir am Ende zu diesem Entschluss gekommen. Die Entscheidung, seinen Vertrag bei uns nicht zu verlängern, ist uns nicht leicht gefallen und wurde in einer mehrstündigen Sitzung am gestrigen Abend intensiv diskutiert. Wir wünschen Marco für die Zukunft und seine weitere Karriere alles Gute“, erklärt Sebastian Ebel, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA.
Antwerpen, der zuvor bereits Preußen Münster, Viktoria Köln und Rot Weiss Ahlen trainierte, übernahm die Eintracht im November 2019, aus 23 Partien holte er einen Punkteschnitt von 1,7. Wer Nachfolger beim Zweitligisten wird, das steht bisher nicht fest.