Eigentlich sollte Conrad Azong in diesem Sommer gemeinsam mit seinem Trainer Dario Fossi vom Oberligisten VfL Oldenburg zu Regionalligist und Stadtrivale VfB Oldenburg wechseln. Der Verein aus der Huntestadt hatte den Neuzugang Ende Mai bereits vorgestellt, doch aus dem Transfer wurde nichts. [article=489120]Wie RevierSport Mitte Juni berichtete,[/article] läuft der Angreifer in der kommenden Saison nämlich für die Sportfreunde Lotte auf. Eine Kehrtwende, die in Oldenburg für reichlich Aufregung sorgte.
"Ich bin von Conrad maßlos enttäuscht. Sportliche Gründe kann es für seine Entscheidung nicht geben, sondern nur finanzielle. Beim VfL haben wir ihn dorthin gebracht, wo er jetzt ist. Beim VfB zuzusagen und heimlich in Lotte anzuheuern zeigt, wie falsch er und sein Berater sind", sagte Fossi in einem Interview mit dem "Kicker".
Auch Kritik gegen Lotte
Doch was war genau passiert? Azong wurde wie erwähnt in Oldenburg vorgestellt, einen gültigen Vertrag hatte er aber nicht unterschrieben. Laut seinem Berater Sercan Güvenisik soll Azong dreimal mit dem VfB Oldenburg zur Vertragsunterzeichnung verabredet gewesen sein, dort aber dann jedes Mal vertröstet worden sein. "Der VfB hat sich nicht an Absprachen gehalten. Ich fühlte mich verarscht. Ich will Sicherheit für meine Familie und muss zusehen, dass ich ab dem 1. Juli weiter Geld aufs Konto erhalte. Beim VfB Oldenburg hatte ich diese Sicherheit nicht. Deshalb ist der VfB für mich jetzt Geschichte", sagte der 27-Jährige, der in der vergangenen Spielzeit 22 Tore in 20 Spielen erzielte, damals.
Dessen ehemaliger Trainer Fossi zeigt sich aber nicht nur Azong und seinem Berater enttäuscht, sondern auch von dessen neuem Klub: "Leider hat Lotte das Spiel mitgespielt, statt solchen Machenschaften die Rote Karte zu zeigen. Schließlich könnte er so eine Posse auch dort abziehen."