Während beim 2:1-Sieg bei Waldhof Mannheim der KFC Uerdingen von Beginn an ordentlich Druck machte und sich eine Vielzahl an Torchancen herausspielte, zeigte die Mannschaft von Stefan Krämer gegen den SV Meppen wieder ein anderes Gesicht. Besonders im ersten Durchgang fehlte die Durchschlagskraft nach vorne, dazu gesellten sich leichtsinnige Fehler im Aufbau. „Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden“, gestand Krämer nach dem Spiel.
Nichtsdestotrotz hätten die Krefelder mit einer Führung in die Pause gehen können. Der zuletzt so starke Osayamen Osawe hatte nach einem Ausrutscher von Yannick Osée freie Fahrt, Erik Domaschke im Meppener Tor wehrte den Schuss jedoch ab. „Ich glaube, da muss er das Tor machen“, so der 53-Jährige. Ansonsten ließ Meppen aber wenig zu: „Sie haben uns gut angelaufen, dadurch hatten wir Probleme im Spielaufbau.“
Krämer justierte in der Pause nach
In der Pause stellte Krämer um, ließ sein Team nun nur noch mit einer Spitze im 4-2-3-1-System agieren. „Wir wollten mehr Tempo über außen bringen“, begründete der Trainer die Einwechslungen von Franck Evina und Christian Kinsombi. Der Plan sei seiner Ansicht nach durchaus aufgegangen: „Mitte der zweiten Hälfte hatten wir eine sehr gute Phase, bei der nur der letzte Ball gefehlt hat.“ In der Tat hatten die Uerdinger auch im zweiten Abschnitt kaum Abschlussmöglichkeiten, gefährlich wurde es vor allem bei einer Hereingabe von Kinsombi, die Osawe in der Mitte knapp verpasste.
So stand am Ende die Null auf beiden Seiten – womit beide Trainer leben konnten: „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden“, so Krämer. Sein Gegenüber Christian Neidhart hatte im Vergleich zur Meppener 1:3-Niederlage gegen die Würzburger Kickers eine „sehr konzentrierte Leistung“ über 94 Minuten gesehen. „Zum perfekten Auswärtsspiel“, so der SVM-Coach, „fehlte nur das Tor.“
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