In Gänze seien die Auswirkungen auf den Transfermarkt noch nicht absehbar. „Aber man muss keine große Fantasie haben, um vorauszusagen, dass 2020 kein Boom-Jahr auf dem Transfermarkt wird“, betonte Michael Zorc am Montag in einem Interview mit den Ruhrnachrichten. Dortmunds Sportdirektor glaubt, die Transferperiode werde „sicherlich leicht nach hinten rutschen“. Dabei sei entscheidend, ob und falls ja, wie und wann es in den großen Ligen weitergehen kann.
Die Corona-Krise wirft ihre Schatten voraus. Die Ungewissheit schränkt die Vereine in ihren Planungen nun mal enorm ein. Doch beim BVB will keiner jammern. „Wir alle sind gefordert, das Beste aus der Situation zu machen“, unterstreicht Zorc und ergänzt: „Natürlich ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um transfertechnisch ins wirtschaftliche Risiko zu gehen.“
Collins und Reyna bleiben an Bord
Die [article=485095]Vertragsverlängerung von U17-Youngster Nnamdi Collins[/article] im Rahmen der vergangenen Wochen sei ein positives Beispiel für die Planungen bei den Westfalen gewesen. „Das war keine Selbstverständlichkeit, weil der Junge bekanntlich bei mehreren europäischen Spitzenklubs auf der Wunschliste stand“, erklärt Zorc. [article=484986]Auch US-Talent Giovanni Reyna soll dieser Tage laut kicker-Informationen bis 2023 an die Borussia gebunden worden sein.[/article] Eine offizielle Verkündung seitens des BVB steht aber noch aus.
Pisczcek winkt neuer Vertrag beim BVB
Ein weiterer Punkt, der auf Zorcs Agenda steht und der auch in den kommenden Tagen und Wochen auf ihn zurollt, sind die Vertragsgespräche mit Routinier Lukasz Pisczcek. „Lukasz war vor der Pause sportlich sehr stabil, einer unserer Leistungsträger. Er ist sehr integer, schon lange eine Führungsfigur. Wir werden in den kommenden Wochen sicher miteinander sprechen“, kündigte der BVB-Sportdirektor an. Oberste Priorität hat dies allerdings nicht.
Zuallererst müssen die Dortmunder „die Spannung wieder [hochfahren].“ Am kommenden Samstagnachmittag (15:30 Uhr) steht mit dem Restart der Bundesliga gleich das [article=485394]Revierderby gegen den FC Schalke 04[/article] an. „Es wird jetzt in unserer Mannschaft ein sehr hohes Maß an Eigenmotivation und Gruppendynamik erforderlich sein, um Erfolg zu haben und unsere sportlichen Ziele zu erreichen“, sagt Zorc. „Wir sind aktuell Tabellenzweiter und möchten uns selbstverständlich nicht verschlechtern.“
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