Kalou lüftete Geheimnisse aus der Kabine der Hertha. Per Livestream. Klar wurde schnell: Es wurden Corona-Vorschriften missachtet. Spieler sowie Betreuer klatschten miteinander ab, ein Physiotherapeut nahm zudem einen Corona-Test bei Jordan Torunarigha lediglich mit einfachem Mundschutz und Handschuhen vor. Die DFL kritisierte Kalous Verhalten, wenig später reagierte auch sein Verein und [article=484784]suspendierte ihn vom Trainings- und Spielbetrieb[/article]. Gegenüber dem "Spiegel" äußerte sich Kalou nun selbst zu der Chose.
"Ich kann verstehen, dass die Menschen wütend auf mich sind. Ich bin es auch", so der Stürmer dort. Er hätte jenes Video niemals machen dürfen, sagte er nun - ein Tag später. Dafür wolle er sich entschuldigen. "Aber ich bin mehr als diese fünf schlechten Minuten, die man dort von mir in der Kabine sieht."
Kalou will für Fehler gerade stehen
Die Entscheidung der Hertha, ihn zu suspendieren, akzeptiere Kalou, der 2012 mit dem FC Chelsea die Champions League gewann. Zudem wehrte er sich gegen Vorwürfe, er nehme das Coronavirus nicht ernst. Das Gegenteil sei der Fall, so Kalou weiter gegenüber dem "Spiegel": "Mit meiner Stiftung helfen wir in der Elfenbeinküste beim Kampf gegen das Virus. Wir haben Krankenwagen finanziert, Krankenhausbetten auch. Wir haben Videos aufgenommen, in denen ich den Menschen erkläre, warum sie zu Hause bleiben müssen."
Kalou äußerte sich zusätzlich zu dem Hygiene-Konzept der DFL. Dieses besagt unter anderem, dass die Spieler getrennt duschen und Abstand zueinander halten müssen. Das Konzept findet Kalou gut. "Man soll jetzt nicht alles wegen eines Videos in die Müll werfen", fügte der 34-Jährige, der sich einsichtig zeigte, an: "Man macht Fehler im Leben. Dafür muss man gerade stehen."
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