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Ahlen-Manager schlägt drei Regionalliga-Aufsteiger vor

Die Fans von Rot Weiss Ahlen hoffen auf Regionalliga-Fußball im Wersestadion.
Die Fans von Rot Weiss Ahlen hoffen auf Regionalliga-Fußball im Wersestadion. Foto: Micha Korb

In der Oberliga Westfalen warten vor allem Rot Weiss Ahlen und der RSV Meinerzhagen auf eine Entscheidung des Verbands, wer aufsteigen darf. RWA-Manager Joachim Krug macht einen unkoventionellen Vorschlag.

Der Aufstiegskampf in der Oberliga Westfalen, auch wenn es keine Spiele mehr geben wird, geht weiter. Nämlich am grünen Tisch. [article=484464]Am Donnerstag[/article] hatte der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) mitgeteilt, dass die Saison abgebrochen wird. Eine Annullierung, die in den vergangenen Wochen noch zur Debatte stand, wird es jedoch nicht geben. Kein Verein soll absteigen, aufsteigen aber schon. Der FLVW muss allerdings noch beschließen, nach welchem Kriterium die Aufsteiger bestimmt werden.

Ahlen würde Quotienten-Regel helfen

Dabei ist die Oberliga Westfalen ein Härtefall, auch wenn der SC Wiedenbrück als Aufsteiger nach allen Szenarien feststeht. Wird nach Punkten entschieden - sowohl bei der Hinrundentabelle, als auch beim aktuellen Stand - marschiert der RSV Meinerzhagen in die Regionalliga West durch. Allerdings fehlen dem Kontrahenten Rot Weiss Ahlen in beiden Tabellen Spiele, weshalb Ahlen nach Quotienten-Regel (Anzahl der Punkte geteilt durch die Spiele mal 100) vor Meinerzhagen stehen würde.

Ahlens Sportlicher Leiter Joachim Krug bringt dabei einen ganz neuen Ansatz in die Diskussion: Warum sollten nicht alle drei Teams aus der Oberliga Westfalen in die Regionalliga West aufsteigen? Seine Rechnung: Die Regionalliga besteht derzeit aus 19 Teams. Eine Mannschaft steigt auf, die SG Wattenscheid 09 geht nach der Abmeldung runter in die Oberliga. Bei vier Aufsteigern aus den Oberligen wäre die Gruppengröße bei 21 Teams ungerade, somit noch ein Platz frei.

Krug gönnt auch Meinerzhagen den Aufstieg

„Ich glaube nicht, dass sich viele darüber beschweren würde“, sagt Krug. In der Oberliga Niederrhein hat sowieso nur der SV Straelen eine Lizenz für die Regionalliga West beantragt. Am Mittelrhein steht Wegberg-Beeck einen Punkt vor dem 1. FC Düren, hat dabei noch ein Spiel weniger. Hier wäre Wegberg in jedem Abbruchsszenario auf dem ersten Platz. Allerdings will der FVM ohnehin nicht abbrechen und auf eine Fortführung warten.

Krug geht es dabei auch nicht darum, seinen eigenen Verein hochzureden: „Wen auch immer es erwischt, der dann nicht aufsteigt: Es wäre völlig unverdient. Die drei Teams haben sich vorne abgesetzt und hätten bis zum Schluss die Aufsteiger in einem spannenden Kampf ausgespielt.“ Würde durch die Quotienten-Regelung Ahlen aufsteigen, Meinerzhagen aber nicht, fände er das auch nicht gerecht. „Wir werden sehen, wie entschieden wird. Wir vertrauen voll und ganz auf den Verband, dass die handelnden Personen die richtige Entscheidung fällen. Wir müssen alle ein Stück Demut walten lassen für eine Entscheidung, die wir noch nicht kennen. Das ist schwierig und ich beneide sie darum nicht.“

Es gibt allerdings einen Knackpunkt. Spannend wird es, wenn aus der 3. Liga zwei West-Vereine absteigen sollten. Derzeit steht der SC Preußen Münster dort auf dem Abstiegsplatz, Viktoria Köln ist zwar Zwölfter, aber noch nicht gerettet. Dann würde die Regionalliga West in der kommenden Saison eine ziemlich aufgeblähte Spielklasse sein.

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