Geht es nach Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, dann sollten die Spiele bald beginnen. Dass am Ende den DFL-Plänen ein Strich durch die Rechnung gemacht werden könnte und die Politik Geisterspiele vielleicht doch noch ablehnt und die Saison abbricht, wäre laut Watzke fatal.
Der BVB-Geschäftsführer wählt in einem Interview mit Sky, das am Sonntag um 10.45 Uhr bei "Sky Sport News HD" ausgestrahlt wird, drastische Worte. "Wenn wir die nächsten Monate nicht mehr spielen, dann säuft die ganze Bundesliga ab. Dann wird es sie in der Form, in der wir sie gekannt haben, nicht mehr geben", sagte der BVB-Boss.
Watzke verdeutlicht den Fans noch einmal den Ernst der Lage
Klar, auch Watzke weiß, dass viele Fangruppen die Austragung von Spielen ohne Zuschauer im Stadion strikt ablehnen. Vor allem die Ultra-Gruppierungen. Auch DFL-Boss Christian Seifert hatte die Kritik "zur Kenntnis genommen". Er betonte gegenüber "Sport1" aber auch: "Dann findet die Bundesliga aber in den nächsten Monaten nicht statt - mit allen Konsequenzen, die das hat."
[article=484031]Gegenüber dem ZDF verdeutlichte Seifert noch einmal die Notwendigkeit der Geisterspiele[/article]. "Am Ende geht es darum, dass die Bundesliga, und damit der Zusammenschluss von 36 kleinen und mittelständigen Unternehmen, früher oder später wieder in den Betrieb einsteigen muss. Denn das sind alles auch Wirtschaftsunternehmen, und wenn das nicht gelingt, geht es uns früher oder später wie allen anderen auch.“
Die selbe Meinung vertritt auch der BVB-Boss Watzke. Der Geschäftsführer weiß auch, dass Fußballspiele ohne Zuschauer nicht der Sinn der Sache sind, schlägt aber auch deutlich Alarm, was es bedeuten würde, auf die sogenannten Geisterspiele zu verzichten. Watzke gegenüber "Sky": "Natürlich sagen viele Fans: Die Stimmung ist nicht da, das kommt am Fernsehen nicht so rüber. Das ist doch völlig klar. Aber: Es geht um nichts anderes als die Rettung des Fußballs!"
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