Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat Rot-Weiss Essen am Donnerstag mitgeteilt, dass der Verein die technischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Zulassung zur Drittligasaison 2020/2021 erfüllt.
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und alles dafür getan, die Zulassungskriterien des DFB abseits des Platzes zu erfüllen. Nun haben wir die Bestätigung, dass wir die Lizenz- bzw. Zulassungskriterien erfüllen. Einige wenige eher formale Auflagen, die wir in den kommenden Monaten erfüllen müssen, sind unproblematisch umsetzbar", sagt ein zufriedener RWE-Vorstand Marcus Uhlig.
Video-Konferenz-Ergebnis spricht für den SC Verl - doch RWE darf weiter hoffen
Doch auch der 49-jährige RWE-Boss Uhlig wird zu genau wissen, dass aktuell alles für den SC Verl als Drittligisten spricht. Zumindest war das noch am Mittwoch der Fall.
In einer Video-Konferenz an der die 18 Regionalliga-West-Klubs samt Verbandsspitze des WDFV, der für die Liga zuständig ist, entschieden sich 16 von 18 Klubs - Rot-Weiss Essen stimmte dagegen, Borussia Mönchengladbach II enthielt sich - für einen sofortigen Saisonabbruch der Regionalliga West. Das würde wohl auch bedeuten, dass der WDFV beim DFB den SC Verl als aktuellen Tabellenzweiten als aufstiegsbrechtigten Klub aus der West-Staffel für die 3. Liga melden würde.
Der SC Verl muss um die Drittliga-Lizenz bangen
Seit Freitag gibt es jedoch wieder Hoffnung für Rot-Weiss Essen, sich den ersehnten Traum von der 3. Liga vielleicht doch noch in diesem Jahr zu erfüllen. Denn der SC Verl bekam, wie RWE, ebenfalls Post aus Frankfurt. Doch der Inhalt war nicht so positiv.
Der DFB verordnete den Verlern einige Hausaufgaben, [article=483941]wie Präsident Raimund Bertels unserer Redaktion verriet[/article]: "Ich kann sagen, dass wir am Donnerstagabend in die Post geschaut und wir eine Antwort aus Frankfurt erhalten haben. Sie war negativ. Aktuell hat der SC Verl keine Drittliga-Lizenz. Das muss man so sagen. Wir haben einige Auflagen erhalten. Aber es ist auch so, dass uns da nichts überrascht hat. Wir haben mit diesen Auflagen gerechnet. Bis zum 30. Juni haben wir nun Zeit nachzubessern und die Aufgaben zu lösen. Ich bin sehr optimistisch, dass uns das gelingen wird.
Die Verler haben seit Monaten [article=476136]aufgrund der Stadionfrage[/article] für die 3. Liga - eine Kapazität von 10.000 Plätzen ist erforderlich - Kopfschmerzen. Die Sportclub-Arena bietet nur gut 5.000 Fans Platz. Der SC Verl hat nun zwei Monate Zeit, dieses Problem zu lösen und zu Papier zu bringen. Rot-Weiss Essen darf somit weiter hoffen.
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