Die Fußball-Bundesligisten dürfen hoffen: Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußall Liga (DFL) hat die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Aussicht gestellt. Für Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender des Zweitligisten VfL Bochum, ein gutes Zeichen, wie er in einem Interview mit Vereinsmedien betont. Dort äußert sich der 61-Jährige außerdem zu den Umständen, die zur Insolvenz hätten führen können, sowie zu den Maßnahmen, die der VfL Bochum zur Bewältigung der Krise getroffen hat.
„Ich habe schon an anderer Stelle betont, dass es in der augenblicklichen Situation mehr Optimismus braucht. Die Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga können ihren Teil dazu beitragen. Sie wären ein Schritt mehr in Richtung Normalität“, betont der VfL-Boss, der einen Restart der Bundesligen demnach befürworten würde. „Wenn der Ball wieder rollt, wäre dies eine absolut positive Nachricht, die Mut macht.“
Wirtschaftliche Lage des VfL Bochum hat sich entspannt
Zumal der Wiederbeginn nach der derzeit unterbrochenen Saison auch finanziell eine deutliche Entlastung bedeutete. Schließlich hatte Ilja Kaenzig, Sprecher der VfL-Geschäftsführung offen über die wirtschaftlichen Probleme des Vereins gesprochen. Inzwischen, so Villis, habe sich die Lage entspannt. „Wir haben alles unternommen und werden weiterhin alles unternehmen, um ein solches Szenario nicht eintreten zu lassen“, stellt Villis klar und meint damit eine drohende Insolvenz des Traditionsvereins.
Er führt weiter aus: „Wir haben sehr viele und sehr gute Gespräche mit den wichtigsten Partnern geführt, mit der Stadt, Kreditgebern und Sponsoren.“ Zudem verzichtete die Mannschaft zu Gunsten der Belegschaft auf Teile des Gehalts, auch Geschäftsführung und Direktion schlossen sich dem an. „All diese Maßnahmen haben schließlich dazu geführt, dass das oben angesprochene schlimmste und sofortige aller Worst-Case-Szenarien schon sehr schnell abgewendet werden konnte.“
Am Donnerstag, 23. April, gab DFL-Geschäftsführer Seifert zudem bekannt, dass sich die Vertretung der 36 Profi-Klubs mit den TV-Rechteinhabern auf die Zahlung der noch ausstehenden Beträge geeinigt habe. Ein wichtiger Schritt, um die Zahlungsfähigkeit sämtlicher Vereine zu sichern. Villis erklärt mit Blick auf die Solidarität im Verein und von außerhalb: „Der VfL stand auch vor dieser Entscheidung auf sicheren Füßen, da die kurzfristig eingeleiteten Maßnahmen greifen.“
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