Doch Andre Trienenjost und der 1. FC Kleve müssen sich weiter gedulden. Der 30-Jährige hatte sich im September 2019 einen Innenmeniskusriss im rechten Knie zugezogen, fällt seitdem aus. Der Zeitpunkt war denkbar bitter, mit sechs Toren in den ersten acht Spielen hatte er einen starken Start in der Oberliga hingelegt. "Eigentlich hieß es, dass ich rund ein halbes Jahr fehlen sollte. Das ist mittlerweile rum", sagt Trienenjost, der weiter an einem Knochenödem laboriert. Er wurde bereits operiert, allerdings verlief sein Heilungsprozess eher schleppend. "Ich vermute, dass die Naht nicht richtig gehalten hat. Deshalb werde ich mich am 7. Mai nochmal auf den OP-Tisch legen", erklärt der Angreifer.
Dabei könnte ein Teil des Innenmeniskus weggenommen werden, vermutet Trienenjost. "Dann könnte ich vielleicht schon nach zwei Wochen wieder anfangen, das Knie leicht zu belasten. Momentan vermisse ich es sogar schon zu joggen. Das alltägliche Leben ist definitiv eingeschränkt, viele Bewegungen tun noch weh."
Trienenjost wünscht sich Revanche gegen RWE
Zugute kommt ihm aktuell kurioserweise die Coronapause. "Mit Blick auf die Verletzung ist es natürlich gut, dass ich nun mehr Regenerationszeit habe", sagt Trienenjost, der die Saisonunterbrechung trotzdem bedauert. Am 21. April hätte sein 1. FC Kleve das Niederrheinpokal-Halbfinalderby gegen den 1. FC Bocholt bestritten. "Natürlich haben wir in den letzten Wochen über dieses Spiel gesprochen. Alle hoffen, dass es so schnell wie möglich weitergeht und wir dieses Derby austragen können. Im Niederrheinpokal ist dieses Jahr viel möglich. Natürlich ist Rot-Weiss Essen der Topfavorit, aber Bocholt und der TVD Velbert sind definitiv schlagbar", erklärt der 30-Jährige kämpferisch.
Sollte er zum Nachholtermin gegen Bocholt auf dem Platz stehen, dürfte ihm seine Erfahrung zugute kommen. Trienenjost stand nämlich sogar schon einmal im Niederrheinpokalfinale. Mit dem damaligen Niederrheinligisten SV Hönnepel-Niedermörmter unterlag er im Mai 2012 dem Regionalligisten Rot-Weiss Essen knapp mit 2:3. "Das war das letzte Flutlichtspiel an der alten Hafenstraße. Volle Hütte und wir gehen als Außenseiter zwei Mal in Führung, das war ein unvergessliches Spiel. Am Ende haben wir dann leider unglücklich verloren", erinnert sich Trienenjost, der Lust auf eine Revanche hätte.
Verbleib in Kleve realistisch
Zunächst gilt es für ihn jedoch, überhaupt auf den Platz zurückzukehren. Das würde er gerne im Trikot des Oberligisten 1. FC Kleve tun. "Ich habe schon mit Kleve gesprochen. Sie würden mich gerne halten und auch ich kann mir das vorstellen. Ich fühle mich sehr wohl, auch der Weg nach Kleve ist in Fahrgemeinschaften gut zu meistern", sagt Andre Trienenjost, der in Duisburg wohnt.
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