Der lange Weg in eine neue Normalität. Die Corona-Krise zwingt die Welt zur Geduld. Kleine Schritte werden vollzogen. Auch im Sport. Der BVB und Schalke 04 sind seit der letzten Woche in Zweiergruppen zurück auf dem Platz. Ab Montag (6. April) wird der VfL Bochum nachlegen. Dies erlaubt die Aktualisierung der seit dem 22. März geltenden Corona-Schutzverordnung seitens des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen.
Demzufolge fällt „Sport als Berufsausübung nach dem Grundgedanken der Rechtsverordnung“ nicht mehr unter jene Bereiche, die eine Kontaktsperre zwingend nach sich ziehen. Das Training darf gemäß der aktualisierten Corona-Schutzverordnung in einem strikt begrenzten Umfang auf dem Trainingsgelände des Arbeitgebers stattfinden, selbstverständlich unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sowie einer möglichst kontaktarmen Ausübung des Sports.
Der VfL wird zeitversetzt in kleinen Gruppen arbeiten, die Mindestabstände werden dabei eingehalten. Und es wird keine Verzögerungen geben. Spieler und Trainer reisen in Trainingsklamotten an, nach dem Training geht es direkt wieder nach Hause. Als Trainingspunkte sind der Kraftraum, das Vonovia Ruhrstadion und der Trainingsplatz S1 definiert.
Speziell der Trainingsplatz wird dabei mit Sichtblenden versehen, schließlich sollen keine Zuschauer zum Training kommen. Gruppenbildungen bleiben weiterhin verboten. Wie so ein Training aussehen kann, sagte bereits BVB-Star Julian Brandt in einem Vereinsinterview. "Wir bekommen ein, zwei Tage vorher eine Liste mit Pärchen, die zu verschiedenen Zeiten trainieren", sagt Brandt.
So ähnlich wird es auch beim VfL laufen. Wie gesagt, es ist ein langer Weg zurück zu einer Normalität. Der Anfang ist gemacht.