Im letzten Spiel vor der Corona-Pause, eine 0:1-Derbypleite in Schonnebeck, verletzte sich Krays Soufian Rami. Zwei, drei Wochen sollte er ausfallen. Als dann die Spielabsetzungen bekanntgegeben wurden dachte sich der 28-Jährige lakonisch, dass dies angesichts seiner Verletzung gar nicht mal so schlecht sei. Inzwischen sieht die Situation anders aus. Keiner weiß, wann der Ball wieder rollt. Und das wurmt dann auch Rami.
Doch auch für ihn steht der Fußball in Zeiten der Corona-Pandemie nicht im Vordergrund. "Das steht absolut hinten an. Wir müssen zusehen, dass wir das schnell in den Griff kriegen", sagt Rami.
Im Winter übernahm er die Kapitänsbinde von Kevin Barra. Als verlängerter Arm des Trainers ist er auf WhatsApp gefordert. Das ist der Kanal, auf dem sich die Krayer Spieler untereinander auf dem Laufenden halten. "Wir haben einen guten Zusammenhalt. Da wird ab und zu schon einmal ein lustiger Spruch gebracht", so Rami. "Ansonsten sieht man sich momentan nicht. Man kann nur hoffen, dass jeder zuhause etwas für sich tut."
Rami hofft auf schönes Saisonende
Ein Abbruch der Saison würde die Krayer hart treffen, obwohl es in der Liga für den Aufsteiger um nicht mehr viel geht geht. Der FCK ist Zwölfter mit einem guten Polster auf die Abstiegsränge. Für Trainer Philip Kruppe ist jedoch im Sommer Schluss. Rami wünscht sich einen guten Saisonabschluss. "Das wäre generell blöd, da es fest steht, dass das Team nicht so zusammenbleibt und ein paar weiterziehen. Die Saison wäre unvollständig. Wenn es einen Abbruch gibt, könnte man die letzten Spiele nicht genießen", meint Rami.
Dennis Brinkmann übernimmt derweil für Kruppe an der Buderusstraße. Für Rami ist es momentan noch viel zu früh, über konkrete Ziele in der kommenden Spielzeit zu reden. Die Mannschaft sei ja noch nicht komplett zusammengestellt. "Die Liga wird aber wahrscheinlich stärker als in diesem Jahr. Und schon jetzt war es eine harte Saison", so Rami. "Wir sollten uns auf die Fahne schreiben, dass wir uns weiterentwickeln."