Zur Saison 2018/19 kam Strode vom Altonaer FC 1893 aus der Regionalliga Nord nach St. Tönis und schlug direkt voll ein. Satte 16 Tore und 17 Vorlagen lieferte er in 35 Spielen, zählte damit zum Kreis der Topscorer. Doch schon zum Ende des Jahres 2019 sollte alles anders sein. Strode spielte bei St. Tönis eine verhältnismäßig schwache Hinrunde, in der er in 15 Spielen auf nur acht Scorerpunkte kam. Dazu sorgten Patellasehnenprobleme dafür, dass er seinen Stammplatz in der Landesligamannschaft verlor.
Rausschmiss per Telefon
Im Winter stand demzufolge ein Vereinswechsel im Raum. So weit, so normal. Allerdings habe ihm St. Tönis viel zu spät gesagt, dass sie nicht mehr mit ihm planen, beklagt sich Strode. "Bereits zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde war bekannt, dass ich im Landesligateam keine Rolle mehr spielen würde. Das habe ich allerdings erst relativ kurz vor Ende der Transferfrist erfahren. Hätte man mir das ein paar Wochen vorher gesagt, wäre ein Wechsel vermutlich kein Problem gewesen."
So habe er jedoch per Telefon erfahren, dass er entweder den Verein verlassen solle oder ohne Gehalt in die zweite Mannschaft versetzt würde. "Dagegen bin ich erfolgreich mit einem Anwalt vorgegangen und spiele nun mit meinem normalen Vertrag in der zweiten Mannschaft", erklärt Strode, der den Verein dann im Sommer auf jeden Fall verlassen will. "Ich habe mir auch im Winter schon viel angehört, allerdings war da ein Wechsel eben zu spontan." Da der Mittelfeldspieler neben dem Fußball in Mönchengladbach soziale Arbeit studiert und auch an Schulen in der Umgebung tätig ist, habe er seine Zelte nicht so kurzfristig abbrechen können und wollen.
Wohin es ihn zur neuen Saison, sollte sie denn wie geplant im Spätsommer anlaufen, verschlagen wird, ist aktuell unklar. "Ich habe noch keinen genauen Plan, möchte aber definitiv zu einem Verein, bei dem ich wieder mehr Spaß am Fußball habe. Ich bin Teutonia St. Tönis dankbar, da mir die Verantwortlichen auch viel geholfen haben. Allerdings hat mich der unpersönliche Umgang zuletzt sehr enttäuscht", erklärte Strode.
Dass es dabei nochmal bis in die Regionalliga geht, schließt der 25-Jährige indes eher aus. "Das ist mittlerweile wahrscheinlich ein bisschen zu hoch. Ich fühle mich in der Landesliga gut aufgehoben, da wir hier auch noch nicht allzu oft trainieren und ich den Fußball so gut mit meinem Studium vereinen kann. "